Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Kontroverse Diskussion um G20-Proteste – 3.8.2017

Mittwoch, 02. August 2017 von Webredaktion

Lesung und Debatte über Lösungsstrategien für das taumelnde Europa und die von Krisen geschüttelte Welt.

Vortrag und Diskussion mit dem Historiker Reinhard Paulsen. Es geht um eine

Kontroverse Diskussion um die Proteste gegen den G20 Gipfel in Hamburg

(Näheres dazu hier.)

Wann? Donnerstag, den 3. August 2017, Beginn 19.30 Uhr

Wo? COOP Anti-War Café Berlin, Rochstr. 3, 10178 Berlin

Eintritt frei/Hutspende

Weitere Informationen hier.

Wieso dieser Hass auf die G20?

Dienstag, 18. Juli 2017 von Webredaktion

Andreas Wehr bei: 

Bis zum Hamburger Gipfeltreffen war die Gruppe der G20-Staaten in Deutschland so gut wie unbekannt. Dabei gibt es sie auf der Ebene der Regierungschefs bereits seit 2009, und elf Gipfel fanden seitdem statt. Ganz anders als in Deutschland ist die Sicht auf die Gruppe hingegen in Ländern wie China, Indien, Russland oder Japan, wo sie als wichtiger Schritt hin zu einer multipolaren Weltordnung verstanden und gewürdigt wird. Die Japanische Kommunistische Partei sieht in ihrer Etablierung sogar einen Beitrag zur „Demokratisierung der Weltwirtschaft“ [1]

Die Legenden über die G20 …

Weiter hier!

Und hier!

Zu schade für den Papierkorb… Leserbrief vom 4.7.2017 an die „junge Welt“

Dienstag, 04. Juli 2017 von Webredaktion

Uns erreichen immer wieder Leserbriefe, die eigentlich an die „junge Welt“ gerichtet sind aber nie das Licht derselben erblicken.

Offenbar landen sie im Papierkorb.

Diesen haben wir hervorgeholt:

«Start in die Protestwoche», von Andre Scheer und Georg Hoppe, junge Welt vom 3.7.2017

Hallo,

ausgehend vom vertrauten Schema produktmässiger Typen-Bezeichnung gehört für viele denkfaule Linke der G-20-Gipfel zur gleichen Produktreihe wie auch der G-7-Gipfel. Ein völliger Trugschluss natürlich – auch wenn die von Dietmar Koschmieder geführte junge Welt diesen Trugschluss eifrigst propagiert. Denn G7 bündelt die Kräfte des Imperialismus und des Krieges, bei G20 hingegen stehen sich diese Kräfte und ihre globalen Widersacher gegenüber. Der Protest gegen G 20 ist daher genauso unsinnig wie ein Protest etwa gegen die UNO, in der ja ebenfalls das imperialistische Übel, aber eben auch seine Negation, vertreten ist. Ein solch unsinniger Protest ist nicht nur Kräftevergeudung, sondern vor allem Ablenkung vom wirklichen Gegner, dem im eigenen Land & Lager stehenden Hauptfeind: NATO und EU!

Mit freundlichen Grüssen

H. K.

—————————-

Ausführlicher zur Problematik der G20-Proteste hier und hier.

Verträgt sich die Herausbildung einer Multipolaren Welt mit der ideologischen Hegemonie einer Supermacht?

Dienstag, 25. April 2017 von Webredaktion

Aufmerksame Analysten – gewiss nicht der Mainstream – behaupten (Beispiele hier, hierhier oder hier), dass sich gegenwärtig eine Multipolare Welt herausbilde, ja, dass dieser Prozess bereits ein gutes Stück vorangekommen sei und weiter rasant voranschreite. Sie nehmen wahr, dass der König abgedankt habe und allenfalls noch Rückzugsgefechte zur Gesichtswahrung führe.

Weil ich wünsche, dass sie recht haben, lese ich das gern und schätze ihre Argumente. Trotzdem bleibe ich kritisch oder sogar skeptisch. (Das hat vielleicht seine tiefsten Grund darin, dass meine Maßstäbe vom größten emanzipatorischen Schritt der Menschheit, der Sozialistischen Revolution in Russland 1917, abgeleitet sind und bleiben.)

Die Multipolare Welt monopolkapitalistischer Oligarchien mag gegenüber der Weltherrschaft EINER imperialistischen Oligarchie vorerst einige menschliche Werte und Möglichkeiten bewahren, doch solange wir Marx nicht als toten Hund behandeln, werden wir die emanzipatorischen Schranken jeden Kapitals nicht aus den Augen verlieren.

Diese Bedenken mögen in einem Zeitraum von 10, 20 Jahren mehr Gewicht bekommen. Meine Bedenken der Gegenwart sind andere: Könnte der „Rückzug des Königs“ aus einigen materiellen Positionen gekoppelt sein an einen weiteren Ausbau seiner „geistigen“ (in Wahrheit: geistfeindlichen) Hegemonie?  Dass seine Herrschaft auf Basis Industriemacht geschmälert wurde, konnte er durch Dollarmacht mehr als kompensieren. Kann er vielleicht die Schmälerung seiner Dollarmacht kompensieren durch die Macht über den Willen der Lämmer?

Ich beobachte die ungebrochen fortschreitende Amerikanisierung des Denkens der Masse der Menschen und besonders die massive Amerikanisierung (in Form und Inhalt) des kritischen und oppositionellen Denkens (die mit einem galoppierenden Verfall von gesellschaftskritischer Begrifflichkeit einhergeht) mit großer Sorge.

Dass mittlerweile jede zweite politische Kampagne in Deutschland selbstverständlich ihren Ausgangspunkt und ihre Mentoren in den USA hat und sprachlich ungeniert auf amerikanisch daherkommt (Beispiele gefällig?), sollte zum Nachdenken Anlass geben.

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