Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Macht uns Russland nicht zum Feind!

Mittwoch, 29. Juni 2022 von Webredaktion

Aufruf der Initiative „Frieden mit Russland“ vom 28. Juni 2022:

 

Am 22. April 2022 sagte Olaf Scholz im Spiegel mit Blick auf den Krieg in der Ukraine: „Ich tue alles, um eine Eskalation zu verhindern, die zu einem dritten Weltkrieg führt.“ Diese Worte des Kanzlers sind inzwischen wertlos geworden, denn seine Taten stimmen mit seinen Worten nicht überein.

Deutschlands Weg in den Krieg
Mit den anfangs zögerlichen, dann massiven Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine und durch die Ausbildung ukrainischer Soldaten auf deutschem Boden hat die Bundesregierung Deutschland zur Kriegspartei gemacht. Damit setzt sie uns alle der Gefahr eines sich nach ganz Europa ausweitenden Krieges aus. Das ist verantwortungslos! Mit dem 100-Milliarden Hochrüstungsbeschluss des Bundestages vom 28. April 2022, der auch die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine beinhaltet, hat eine ganz große Koalition aus Grünen/CDU/CSU/SPD und FDP die deutsche Politik auf Aufrüstungs- und Eskalationskurs gegen Russland gebracht. Nach derzeitigem Stand (Mitte Juni) hat Deutschland bereits Militärgüter im Wert von 1,5 Milliarden Euro an die Ukraine geliefert und weitere zugesagt. Scholz hat sich der gefährlichen Strategie der US-Regierung und der britischen Regierung unterworfen, die mit immer neuen Waffenlieferungen auf eine militärische Eskalation und auf einen lang andauernden Krieg orientieren, statt auf Friedensverhandlungen und einen politischen Kompromiss.

Gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Macron hatte Scholz noch bis Februar 2022 eine diplomatische Lösung zwischen Kiew, Washington und Moskau angestrebt. Die Ukraine sollte sich für politisch neutral erklären und auf einen Beitritt zur Nato verzichten. Dies scheiterte an Kiew und an Washington. Nur wenig verklausuliert erklärte der ukrainische Präsident Selenski während der Münchner Sicherheitskonferenz am 19. Februar öffentlich, sein Land wolle sich atomar (wieder-) bewaffnen.

Das ist eine ernstzunehmende Drohung, da die Ukraine aus dem Erbe der UdSSR über ausreichend Ausgangsstoffe für Atombomben, sowie über Trägerwaffen und technologische Kenntnisse verfügt. Vor dem Hintergrund der NATO-Osterweiterung hat diese Rede – neben dem von Moskau befürchteten Angriff ukrainischer Truppen auf die Krim und auf die von Kiew abtrünnigen Volksrepubliken Donezk und Lugansk – vermutlich wesentlich zur russischen Entscheidung beigetragen, am 24. Februar 2022 in der Ukraine militärisch zu intervenieren.

Deutschlands Weg in den wirtschaftlichen Niedergang
Während der Münchner Sicherheitskonferenz hat die grüne Außenministerin Baerbock am 18. Februar 2022 getönt: „Entschlossen sind wir mit Blick auf die Maßnahmen, die wir für den Fall eines Vorgehens Russlands gegen die Ukraine vorbereiten. Diese Sanktionen wären präzedenzlos und mit allen Partnern abgestimmt und vorbereitet. Wir als Deutschland sind bereit, selber dafür einen hohen wirtschaftlichen Preis zu bezahlen.“ Mit „wir“ meint Baerbock nicht sich und ihresgleichen, sie meint die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. Wir sollen also einen hohen wirtschaftlich Preis dafür zahlen, Russland zu schädigen und die bankrotte und korrupte ukrainische Regierung und ihren Präsidenten Selenski über Wasser zu halten.

Diese Regierung ist alles andere als demokratisch. Innenpolitisch hat sie mittlerweile alle Oppositionsparteien verboten und eine Einparteien-Diktatur etabliert. Dieses autoritäre Regime stützt sich auf den ukrainischen Geheimdienst SBU und diverse faschistische, terroristische Organisationen. Das ist zum einen die Asow-Bewegung, die sich zu einem Sammelbecken von militanten Faschisten aus mehr als 15 Ländern entwickelt hat. Die Ideologie dieser Bewegung knüpft an Vorstellungen der deutschen SS an, jedoch „modernisiert“ mit Elementen der Macho- und Popkultur. Zum anderen sind es Organisation, die sich selbst in der Tradition der ukrainischen Nationalisten unter Stepan Bandera sehen, die sich als Mordgehilfen des Hitlerfaschismus hervorgetan haben. Welches Interesse soll die Bevölkerung in Deutschland daran haben, ein solches Regime zu finanzieren?

Außenpolitisch ist das Selenski-Regime völlig von US-amerikanischen, britischen und polnischen Militär- und Politikberatern abhängig. Die Regierung in Kiew gesteht ungeniert ein, dass sie pleite ist. Nach eigenen Angaben fehlen ihr monatlich allein fünf Milliarden Dollar, um den normalen Staatsbetrieb aufrechtzuerhalten, von den Kriegskosten ganz abgesehen. Selenski fordert für seine Dienste gegen Russland ganz dreist Bezahlung durch die westlichen Industriestaaten. Die G7-Finanzminister haben einen Plan entwickelt, dem Regime in Kiew bis Jahresende 30 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen; teilweise als Kredit, teilweise als Geschenk. Von diesen 30 Milliarden soll Deutschland mehr als drei Milliarden aufbringen. Und das ist nur ein kleiner Teil des hohen Preises, den „wir“, wenn es nach der Grünen Baerbock geht, zahlen sollen!

Neben der Verschleuderung von Steuergeldern, die für Soziales, Gesundheit, Bildung und Infrastruktur bitter fehlen werden, wirken sich die antirussischen Sanktionen für die deutsche Wirtschaft nachteilig bis verheerend aus. Wenn eine verantwortungslose Nachwuchspolitikerin wie Baerbock in Bezug auf die antirussischen Sanktionen meint: „Das wird Russland ruinieren.„, so beim EU-Gipfel am 25. Februar 2022, dann irrt sie sich gewaltig. Die antirussischen Sanktionen schädigen hauptsächlich den europäischen Wirtschaftsraum und damit auch und gerade die deutsche Wirtschaft, die ohne preiswerte Energie aus Russland an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen wird. Das kommt den Interessen der USA nach weltweiter Dominanz sehr gelegen einschließlich neuer Absatzmärkte für ihr Fracking-Gas.

Russland, bzw. die UdSSR, hat über Jahrzehnte durch Gas- und Erdöllieferungen zuverlässig und zu vergleichsweise niedrigen Preisen zur Sicherung der deutschen Energieversorgung beigetragen. Dagegen ist amerikanisches Flüssiggas, das das „Russengas“ ersetzen soll, umweltschädlicher und rund drei- bis viermal so teuer wie russisches Pipeline-Erdgas. Der Versuch, Russland durch Boykott seiner Gas- Erdöl- und Kohleausfuhren zu schädigen, geht für die Initiatoren dieser Politik nach hinten los. Russland hat genügend andere zahlungskräftige Abnehmer für seine Produkte; mit China und Indien sind nur die größten genannt. Das ist so irrsinnig wie die hohen Spritpreise in Deutschland: Ergebnis der Spekulation an den Börsen und der Sanktionspolitik, die die EU im Schlepptau der USA betreibt. Es deutet sich an, dass diese Preisexplosion erst der Beginn einer noch schamloseren Politik zur Ausplünderung und Verarmung großer Teile der Bevölkerung in Deutschland ist!

Der frühere Bundespräsident Gauck, ein notorischer Russland-Hasser, schwadronierte im März über den Boykott russischer Gas- und Erdöllieferungen: „Wir können auch einmal frieren für die Freiheit“ und man könne auch mal „ein paar Jahre weniger Lebensglück“ hinnehmen. Wirtschaftsminister Habeck, der anlässlich seines USA-Besuches am 1. März 2022 mit vasallenhafter Unterwürfigkeit in Bezug auf die US-Politik zum Ausdruck brachte: „Je stärker Deutschland dient, umso größer ist seine Rolle.„, bastelt bereits an der Umsetzung dieses Programms und denkt an eine Art von „Zwangsfrieren gegen Putin„.

So muss es nicht kommen! Wir sagen ganz entschieden Nein zu dieser Politik. Wir sind für Deeskalation statt Konfrontation.

Schluss mit den Waffenlieferungen in die Ukraine!
Friedensverhandlungen statt Dritter Weltkrieg!
Schluss mit der preistreibenden Sanktionspolitik!
Interessenausgleich mit Russland statt Inflation und Ruin der deutschen Wirtschaft!

Initiative Frieden mit Russland, Hannover, im Juni 2022
https://frieden-mit-russland.com/

Zum 22. Juni

Mittwoch, 22. Juni 2022 von Webredaktion
„Alle, die gegen das faschistische Deutschland kämpften, hatten eine harte Probe zu bestehen. Hitler wollte den sozialistischen Sowjetstaat vernichten und die Völker unserer Heimat unterjochen. Aber die Rote Armee geriet trotz der ungünstigen Lage bei Kriegsbeginn nicht ins Wanken. Geführt von der Kommunistischen Partei hielt sie stand, vernichtete den Gegner und errang den Sieg.
Wir mußten ihn jedoch schwer erkämpfen. Der Gegner war stark und heimtückisch. Um so größer ist der Ruhm des sowjetischen Soldaten, ihm verdanken wir unseren Sieg.
Soldat nennt man sowohl den einfachen Soldaten, wie den Sergeanten, den Starschina, den Offizier, den General und den Marschall – alle Kämpfer an den Fronten, als auch die Partisanen. Sie alle zeigten im Krieg außerordentliche moralische Kraft, Tapferkeit und Heldentum. Unsere Soldaten waren kühn im Kampf und hart, jedoch großherzig, als sie die Völker Polens, der Tschechoslowakei, Rumäniens, Ungarns, Bulgariens, Jugoslawiens und Deutschlands aus faschistischer Knechtschaft befreiten. Da bewiesen sie ihre Opferbereitschaft und ihren humanistischen Geist. Der sowjetische Bildhauer J.W. Wutschetisch hat im Treptower Park in Berlin diesem sowjetischen Soldaten und Befreier ein Denkmal gesetzt.
Das geflügelte Wort Suworows: ‚Jeder Soldat muß sein Manöver kennen‘, hat im Großen Vaterländischen Krieg einen neuen Inhalt erhalten. Unser Soldat verstand die Gefechtsaufgabe, die sein General ihm stellte. Darin äußerte sich das gegenseitige Vertrauen, die unerschütterliche Einheit von Kommandeur und Soldat. Beide gaben ihre ganze Kraft und setzten all ihre Fähigkeiten ein, um den Befehl der Heimat zu erfüllen.
In den Kämpfen und Feldzügen wehte unseren Soldaten das Leninsche Banner voran. Lenins Bild lebte im Herzen jedes Soldaten, vom Marschall bis zum einfachen Soldaten. Der Ruhm und die Heldentaten des Sowjetsoldaten im Kampf für die Heimat sind unsterblich.
Ich verneige mich vor allen Soldaten, die nicht aus dem Krieg zurückgekehrt sind.“
Marschall der Sowjetunion Iwan Stepanowitsch Konew, Aufzeichnungen eines Frontoberbefehlshabers 1943/44, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik

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