Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Jahresendfeier 2025

Samstag, 29. November 2025 von Webredaktion

Jahresendfeier 

09. Dezember um 18.00 Uhr

Volkskammer

Liebe Freunde,

am Dienstag, 09. Dezember um 18.00 Uhr feiern wir die Jahresendfeier mit poetischen Eskapaden in der Volkskammer.

Zögere nicht, Dein Lieblingsgedicht oder andere Kultureinlagen spontan zum Besten zu geben.

Mehr Info zum Ort und seinen kulinarischen Angeboten:

https://www.speisekarte.de/berlin/restaurant/volkskammer

Anmeldung wird erbeten unter der E-Mail-Adresse des „Deutscher Freidenker-Verband e.V. – Landesverband Berlin“

<dfv-berlin@freidenker.org>,

damit wir kalkulieren können, wie viele Mitglieder teilnehmen (Tisch ist reserviert).

Herzliche Grüße und wir sehen uns am 9.12. in der Volkskammer!

Der Landesvorstand Freidenker Berlin

Straße der Pariser Kommune 18 B

Freidenker Berlin im Kieztreff Wedding:  Veranstaltungshinweis OKTOBER 2025

Freitag, 12. September 2025 von Webredaktion

Gina Pietsch: Mikis Theodorakis – „Weil ich mich Gesetzen nicht beugte“

Veranstaltungshinweis OKTOBER 2025

weitere Informationen unter „Termine & Veranstaltungen“

Dienstag, 14. Oktober um 18.30 Uhr im Kieztreff Wedding (Stralsunder Str. 6)

Friedensgesang-Soirée mit Gina Pietsch (http://www.ginapietsch.de/) anlässlich 100. Geburtstag von Mikis Theodorakis
Mikis Theodorakis – „Weil ich mich Gesetzen nicht beugte“

Zu Mikis Theodorakis wenige Wochen zurückliegendem 100. Geburtstag: ein Abend über ein Leben in Liedern mit der

Sängerin und Schauspielerin Gina Pietsch und Fabio Costa (https://www.fabiocosta.info/).

Die Premiere dieser klangmächtigen, von der Presse (u.a. Augsburger Zeitung) gerühmten Friedensmusik-Soirée startete vor zwei Dekaden.

Das Programm wird vor Ort ausgehändigt.

Freidenker Berlin, Einladung 9. September im Kieztreff: Geheimnis der Inkaknoten-Kommunikation

Dienstag, 02. September 2025 von Webredaktion

Liebe Freunde,

am 9. September um 18 Uhr wird Leonora Arriagada Peters, Dr. phil. der Geschichts- und Kulturwissenschaften sowie erfahrene Architektin und Stadtplanerin, für uns im Kieztreff Wedding (Stralsunder Str. 6) das Geheimnis der Inkaknoten-Kommunikation (je nach Sprache und Transkription „Kipuhs“ bzw. „quipux“ genannt) lüften. Mehr Information zu Ihrer interkulturellen Erfahrung und wissenschaftlichen Arbeit befindet sich im Anhang (siehe weiter unten).

Wie ihr diese Woche den Medien entnehmen konntet, hat Kiew die deutsche Tageszeitung jW auf den nationalen Index gesetzt, nachdem Ende Februar 2022 bereits die EU russische Medien mit einem Bann überzog. Diese Form der staatlich bzw. supranational verordneten Verdrängung ist eine spezifische Zensurmethode zur Beschränkung der Wahrnehmung und folglich für die Blockade der Entwicklung des kollektiven Bewusstseins in der Tradition des mittelalterlichen Index am Heiligen Stuhl. Im Kontext von Kolonialismus ist die holistische Kenntnis des vormordernen, hochentwickelten „Fühldenken“ (dreidimensionale Knoten statt bloß Bücher zur Informationsübertragung) zentral – diese tiefere Bedeutung tragende Kommunikation steht nach wie vor auf dem Index librorum prohibitorum.

Interkulturalität in Verbindung mit gruppensubjektiver Wahrnehmungserweiterung ermöglicht hingegen das Überwinden kollektiver „ideologischer Schließungsprozesse“ (Louis Althusser), welche im Kolonialismus wie im Faschismus eine zerstörende Dynamik entfesselt haben.

Der herausragende Historiker Michael Hudson zeigte, dass 25 Prozent der bisherigen Zivilisationen im Bronze-Zeitalter, d.h. bis 1.500 vor Christus existierten. Überdies zeigte er auf, dass ein westlicher Sonderweg mit dem Alten Griechenland und Rom aufkam, denn im Unterschied zu China und Mittelasien gab es plötzlich in Südeuropa keine zentrale Kreditregulierungsinstitution mehr; Seneca lobte daher die Bronzezeit sowie die traditionalen, weiterhin Schuldenvergebung praktizierenden Zivilisationen etwa Chinas und Mesopotamien/Babylons als „solidarische Ära“. Hudson konstatierte, dass die Mesopotamier, die die Buchhaltung erfanden, im Unterschied zu den Römern nicht in fremde Nationen einfielen, sondern Außenhandel friedvoll entwickelten mit Preisregulierung und zentral gesteuerter Profitreduzierung.

In Südamerika wiederum hatten die Inka bereits mit dem Konzept „pacha“ einen Begriff, der Albert Einsteins „Raumzeitkontinuum“ entsprach und eine ähnliche Weltsicht antizipierte: vierdimensionale Raumzeit als verwobene Einheit, die in interdependenter Wechelwirkung zur Materie steht. Bis heute dauert glücklicherweise die von Indigenen gesprochene und zunehmend auch geschriebene Inkasprache Quichua fort, in der ein konzeptueller Fokus auf hohe Kohärenz besteht. So bedeutet das Wort „atau“ etwa „günstiges Schicksal in organisierten Einheiten“.

Während 2008 die Pleite einer US-Großbank eine Weltfinanzkrise auslöste, ist in China unlängst der Immobilienriese Evergrande Group von der Börse klanglos entfernt worden in Folge von mehrjähriger, intensiver Regulierung durch die Zentralbehörden, sodass eine von westlichen Medien lautstark befürchtete, planetare Finanzkrise aufgrund der chinesischen Immobilienspeklationsblase ausblieb – dank zentralistisch effizient umgesetzter Kreditregulierung mit Weitblick.

Wir freuen uns auf das Referat von Dr. Leonora Arriagada Peters, die zahlreiche eigene Beispiele der südamerikanischen Hochkultur präsentiert, von denen wir heute viel lernen können bei der anstehenden epochalen, friedlichen Überwindung des fünfhundertjährigen, westlich-kolonialen Sonderwegs, dessen Wurzeln in puncto Kredit- und Verschuldungswesen bis in die westliche Antike zurückreichen (vgl. Hudson).

Viele Grüße
Euer Landesvorstand

ANHANG:

EVENTBESCHREIBUNG

Der Vortrag „KHIPU-Knoten, die vereinen“, bietet einen Einblick in die quasi unbekannte Welt der 3D-Manuskripte, die vermutlich 2500 v. Chr. im vorspanischen Südamerika in der Stadt Caral verwendet wurden. KHIPUS sind 3D-Schriftsysteme die mittels Knoten Informationen wiedergeben.

Knoten, als Informationsträger gab es auch in China, Indien, Deutschland. Neue Forschungsergebnisse der südamerikanischen Knotenwissenschaft zeigen, dass KHIPUS viel mehr als 3D-Schriftsysteme oder 3D-Bücher sind. Sie sind Instrumente, die den Willen, die Gesellschaft miteinander zu vereinen, widerspiegeln. So gesehen, bietet dieser Vortrag Einblicke in andersartige Denkmodelle sowie ungeahnte Lebensformen.

Bild Vortrag Leonora Arriagada Peters

ist Amaunta, Großmeisterin der Wissenschaft der Andenhochkultur, Dr. phil. der Geschichts- und Kulturwissenschaften, Altamerikanistin, sowie eine erfahrene Architektin & Stadtplanerin. Frisch nach dem Universitätsabschluss, beschäftigte sie sich bei IBM mit „future and smart thinking“ und darüberhinaus mit „past and smart knowledge“ in der Atacama Wüste. Ihre 2 Jahrzehnte währenden Forschungen deuten darauf hin, dass die Wissenschaft über die Anden in Südamerika hochwertige Beiträge bei der Zukunftsgestaltung liefern kann.

Ihre langjährige KHIPU-Forschung & Neuentdeckung ist das Ergebnis einer interdiziplinären und internationalen Studie, die akademische Erkenntnisse mit den Kenntnissen der einheimischen Weisen zusammenfügt, die rund um den Titikakasee das geistige Erbe ihrer Ahnen bis heute bewahren.

Dr. Arriagada Peters ist Autorin verschiedener Bücher, darunter “Wie uraltes Wissen Wissenschaft beflügelt. Einblicke in die Anden-Philosophie, Anden-Mathematik und Anden-Architektur“ und „Chakana. A compass for troubles times“. Ihre Expertisen, die sie in Vorträgen, Kursen und Seminaren weitergibt, sind global gefragt. 

 

12. August 2025: Einladung zu Referat mit Diskussion der Freidenker Berlin

Mittwoch, 30. Juli 2025 von Webredaktion

NS-Gräueltaten in Belarus

Am Dienstag, 12. August wird um 18 Uhr 

Dipl.-Ökonom Constantin Pivovarov, Projektleiter des Vereins Integral e.V.


über die NS-Gräueltaten in Belarus sprechen

und so unsere beim letzten Treffen begonnene Vortragsreihe zum neuen BRICS-Partnerstaat Belarus fortsetzen.


Wo? Im Kieztreff Wedding, Stralsunder Str. 6, U 8 Bernauer Straße

Der vom Deutschen Reich geplante Genozid an den Völkern der Sowjetunion war von welthistorischem Ausmaß: Domenico Losurdo bezeichnete ihn als größten Kolonialkrieg der Menschheitsgeschichte.

Erschütternd und zugleich kaum bekannt ist hierbei das System spezieller Kinder-KZ-Lager in Belarus, in denen sowjetischen Kindern systematisch Blut entnommen wurde, um es verwundeten Wehrmacht-Soldaten zur „Blutauffrischung“ zuzuführen.

Diese Lager waren keine Einzelfälle, sondern Ausdruck einer menschenfeindlichen Ideologie, die sowjetische Zivilisten – insbesondere Kinder – als biologisches Material menschenunwürdig behandelte.

Diese Gräueltaten gehören zur dunkelsten Seite der europäischen Geschichte von Kolonialismus und Faschismus (deren engen Zusammenhang Domenico Losurdo stets hervorhob) und sollten gegenwärtig stärker ins europäische Bewusstsein rücken – nicht nur als historische Erinnerung, sondern als Mahnung für die Zukunft.


Das Team von Integral e.V. und von Deutschland in Dialog mit den Staaten des Globalen Südens e.V. koordinierte im Mai und Juni dieses Jahres die zentralen Veranstaltungen anlässlich des 80. Jubiläums des Sieges der Sowjetunion über den deutschen Faschismus.

Die Veranstaltungen vereinten musikalische Beiträge, Zeitzeugenberichte, Vorträge und Beiträge aus verschiedenen Ländern, deren Völker im Kampf gegen den Faschismus gemeinsam standen.

Beide Vereine, in denen Constantin Pivovarov als Vorstandsmitglied engagiert ist, sehen es als ihre Verantwortung, die Erinnerung an diesen historischen, antiimperialistischen Sieg in Eurasien wachzuhalten und gleichzeitig klare Zeichen für Frieden zu setzen.


Beste Grüße
Landesvorstand Freidenker Berlin

WEgbeschreibung zum Kieztreff Kartenausschnitt

 

 

Loïc Ramirez, Journalist bei Le Monde diplomatique: Erfahrungen in Minsk

Dienstag, 08. Juli 2025 von Webredaktion

Am Dienstag, den 8. Juli wird Loïc Ramirez, Journalist bei Le Monde diplomatique, um 18 Uhr im Kieztreff Wedding (Stralsunder Str. 6, U 8 Bernauer Straße) über seine Erfahrungen in Minsk referieren, wo er mehr als ein Jahr lebte.

Text zum Inhalt seines neuen Buchs über Belarus:

„Belarus ist ein atypisches politisches Objekt in Europa.
Als Hybrid zwischen Sozialismus und Kapitalismus hat es einen großen Teil des sozialen Erbes der UdSSR bewahrt. Denn im Gegensatz zu den anderen Ländern, die aus deren Zerschlagung hervorgegangen sind, hat es sich stets geweigert, sich ohne jeden Schutz dem „freien Markt“ zu öffnen.
Genau das macht es für das atlantische Lager, welches Belarus über seine verschiedenen Medien, Organisationen und Institutionen buchstäblich mit Schlamm bedeckt, untragbar, denn es stellt für sie sowohl einen Gewinnausfall als auch eine potenzielle Kontamination dar, die ihre hegemoniale Ordnung anfechten könnte. Wie bei jedem Staat, der sich ihren Interessen nicht beugen will, inszeniert er auch bei den Wahlen in Belarus durchweg Regimewechselversuche (sog. Farbrevolutionen).
Durch die Instrumentalisierung der neuen Mittelschichten, die vor allem aus den neuen Dienstleistungen hervorgegangen sind und sehr oft von den Sirenen des Westens erobert wurden, und durch die Wiederbelebung von Elementen, die während des Großen Vaterländischen Krieges mit den Nationalsozialisten kollaboriert hatten, versucht das transatlantische Lager regelmäßig, einen Rammbock für die Destabilisierung der Regierung zu schaffen.
Im Falle von Belarus hat sich diese Strategie bislang als unwirksam erwiesen. In einem Land, in dem 25% der Bevölkerung von den Nazis vernichtet wurden, hat eine Opposition, welche die Last der Kollaboration mit der SS und der Wehrmacht auf ihren Schultern trägt, einen klaren Nachteil. Darüber hinaus stellt die Ukrainisierung von Belarus für die Belarussen heute in keiner Hinsicht eine beneidenswerte Perspektive dar.“

Wir freuen uns auf Deine Teilnahme an der Diskussion.

Mit besten Grüßen
Freidenker Berlin

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