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Aus dem Zettelkasten – 1.2.2017 – Dzierzynski

„Deshalb bleibe ich dabei, daß der XX. Parteitag der KPdSU und das ihm folgende »Tauwetter« eine Möglichkeit zur Erneuerung und zur Rückbesinnung auf Marx öffneten.

Aber – so wird heute deutlicher denn je – dieser erste Schritt »von oben« bekräftigte gleichzeitig die verheerende Fixierung auf die Illusion, daß die Veränderung »von oben« zu erfolgen habe. Deshalb – wie wir heute klar erkennen können, ist dies eine Schlüsselfrage – sind die völlige und befreiende Abkehr vom Stalinismus und eine wirkliche Reform des realen Sozialismus aus eigener Kraft nicht gelungen. Wir hatten uns, begünstigt, aber nicht verursacht von den erbarmungslosen Bedingungen der Systemauseinandersetzung, mit den verinnerlichten »ideologischen« Begründungen für den Zentralismus in der Partei und im Staat tief in einer Sackgasse verlaufen.“

(Quelle: WOLFGANG HARTMANN „Das Erbe Dzierzynskis« – oder weshalb seine Nachdenklichkeit abhanden kam. Persönliche Reflexionen und Fragen an Meinesgleichen“, in: Sonderheft 1997 – Rosa-Luxemburg-Stiftung, Seite 137. Hervorhebung „fett“ vom Zettelkasteninhaber)

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 01. Februar 2017 um 18:42 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Aufklärung, Freidenker im Gespräch, Standpunkte abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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