Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Kooperation statt Handelskrieg – Die Volksrepublik China als aussichtsreicher Handelspartner

Mittwoch, 24. Juli 2019 von Webredaktion

Der folgende Text unserer Berliner Freidenker-Genossin Marianna Schauzu erschien zuerst auf „Rubikon“. Quelle: https://www.rubikon.news/artikel/der-bessere-kapitalismus

Der bessere Kapitalismus

Mit der „Neuen Seidenstraße“ schickt sich China an, in Europa Fuß zu fassen — zum beiderseitigen Nutzen.

Im Mittelpunkt stehen sowohl die Handelsbeziehungen als auch chinesische Investitionen sowie deren Rückwirkungen auf die europäische Politik. Und es stellt sich die Frage, ob sich dabei ein anderer, eben ein chinesischer Kapitalismus zeigt. Am 6. Mai 1975 wurden diplomatische Beziehungen zwischen der EU und China aufgenommen. Das gemeinsame Ziel war die Zusammenarbeit auf den Gebieten Frieden, Wohlstand, nachhaltige Entwicklung und Austausch der Völker. 1985 wurde ein Abkommen über die handelspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit unterzeichnet. Seither treffen sich die Partner regelmäßig entweder in Peking oder in Brüssel.

Das 21. Gipfeltreffen fand am 9. April 2019 in der belgischen Hauptstadt statt. Anwesend waren unter anderem Chinas Premierminister Li Keqiang, der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk. Den Wünschen der EU entsprechend sagte China die Öffnung seiner Märkte und fairen Wettbewerb mit europäischen Unternehmen sowie die Unterzeichnung eines Investitionsschutzabkommens bis Ende 2020 zu (1).

China — als Handelspartner für Europa bald wichtiger als die USA?

2017 waren die USA die größten Abnehmer von aus der EU ausgeführten Waren: 20 Prozent aller aus der EU exportierten Güter im Gesamtwert von 376 Milliarden Euro gingen in die Vereinigten Staaten. In der Gegenrichtung wurden nach Angaben von Eurostat US-Waren im Wert von 256 Milliarden Euro in die EU geliefert. Die EU-Exporte in die USA hatten damit fast den doppelten Umfang von jenen nach China, dem zweitgrößten Handelspartner der Europäischen Union (2). Im März 2019 betrug der Handelsbilanzüberschuss der EU mit den USA rund 12,4 Milliarden Euro. Die Länder der Europäischen Union importierten dementsprechend im März 2019 deutlich weniger Waren aus den USA, als sie im gleichen Zeitraum in die USA exportierten (3).

China ist der zweitgrößte Handelspartner der EU. Und die EU ist Chinas größter Handelspartner. Der Wert der ausgetauschten Handelsgüter beträgt mehr als 1,5 Milliarden Euro pro Tag (4). Im Zeitraum von 2007 bis 2017 waren die Importe der 28 EU-Länder aus China von circa 240 Milliarden auf 375 Milliarden Euro gestiegen, die Exporte nach China stiegen von circa 80 Milliarden auf 198 Milliarden Euro (5).

2017 kam mehr als ein Fünftel (20,2 Prozent) aller Einfuhren in die EU aus China. Der Anteil der USA an den EU-Importen lag mit 13,8 Prozent um ein Drittel niedriger als der Chinas (6). Nicht nur für die EU, sondern auch für Deutschland sind die USA jedoch weiterhin der wichtigste Absatzmarkt, das Exportvolumen wächst sogar. 2018 „gingen laut Statistischem Bundesamt Waren im Gesamtwert von 113,5 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten. Das waren 1,5 Prozent mehr als im Jahr davor“ (7).

Deutschlands wichtigster Handelspartner ist aber China, wenn Ein- und Ausfuhren zusammengerechnet werden.

Das Handelsvolumen wurde von 186,6 Milliarden Euro im Jahr 2017 auf 199,3 Milliarden Euro im Jahr 2018 gesteigert. Die deutschen Exporte erhöhten sich um 8,1 Prozent auf 93 Milliarden Euro (8). Wie eine Umfrage gezeigt hat, bevorzugen die Deutschen inzwischen China als Handelspartner, nachdem sie „zwei Jahre nach dem Amtsantritt von Präsident Trump (…) einen Großteil ihres Vertrauens in die Vereinigten Staaten verloren“ haben. „Knapp die Hälfte ist sogar der Meinung, dass die Volksrepublik China für Deutschland ein verlässlicherer Partner sei als die Amerikaner (…) Von 5.000 befragten Personen bewerteten 85 Prozent das Verhältnis zu den USA als negativ oder sehr negativ“ (9). Das scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen, denn „China nimmt Deutschland ernster als die EU“ (10).

Die neue Seidenstraße: Konkurrenz für die Europäische Union?

Mit dem im September 2013 von Chinas Präsidenten Xi Jinping gestarteten Projekt „Neue Seidenstraße“ beabsichtigt das Land, die Handelswege von Asien nach Europa und Afrika auszubauen. Für den dafür notwendigen Bau von Straßen, Bahngleisen, Pipelines, Kraftwerken, Telekommunikationsnetzen, Häfen und Flughäfen sind Investitionen in Höhe von mindestens 900 Milliarden Dollar vorgesehen (11).

Bereits 2012 war mit dem Ziel, Chinas Beziehungen zu mittel- und osteuropäischen Staaten auszubauen, in Budapest die „16+1-Kooperationsplattform“ ins Leben gerufen worden. Zu dieser Gruppe gehören die Visegrád-Länder Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn, die drei baltischen Staaten Estland, Lettland, Litauen sowie Bulgarien und Rumänien. Aus Ex-Jugoslawien sind die EU-Staaten Kroatien und Slowenien dabei, dazu kommen Bosnien-Herzegovina, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien. Auch Albanien gehört dazu.

Seit 2012 treffen sich die Regierungschefs der 16 Länder jährlich an wechselnden Orten mit der chinesischen Regierungsspitze. Peking bietet den Ländern Hilfe beim Ausbau ihrer Infrastruktur an. Dies ist Teil der Strategie der „Neuen Seidenstraße“, über die die asiatische Wirtschaftsmacht ihren Warenaustausch mit Europa ausweiten will. Finanziert meist mit Krediten chinesischer Staatsbanken entstehen auf diese Weise Autobahnen, Brücken, Schienennetze und Hafenanlagen in der Region. Darüber hinaus investiert China auch in Kraftwerke und Stahlfabriken (12).

Die Plattform für die Zusammenarbeit Chinas mit Ländern aus Mittel- und Südosteuropa sei eine „wichtige Ergänzung“ der Kooperation zwischen China und der EU, betonte der chinesische Premier Li Keqiang in der kroatischen Adriastadt Dubrovnik zum Abschluss des 16+1-Gipfels am 12. April 2019. Mit dem Beitritt Griechenlands gehören der jetzt auf 17+1 erweiterten Gruppe nunmehr 12 EU-Staaten (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien) und die fünf EU-Aspiranten Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Albanien und Nordmazedonien an (13).

Bulgarien, Kroatien, Polen, Serbien, die Slowakei, Tschechien und Ungarn unterstützen zugleich auch das Seidenstraßen-Projekt. Und am 23. März 2019 hat auch Italien — Gründungsmitglied der Europäischen Union und der NATO sowie Mitglied der G7 — während des Besuchs des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jingping in der italienischen Hauptstadt das Memorandum of Understanding (MoU) zur Beteiligung am Seidenstraßenprojekt (14) unterzeichnet. Zudem wurde ein Abkommen über chinesische Finanzierungen zur Entwicklung der Häfen von Trieste und Genua geschlossen (15).

Die Reaktionen aus den USA und der EU darauf waren überaus kritisch. So warnte der „nationale Sicherheitsrat der Vereinigten Staaten (…), China verfolge einen ‘räuberischen Ansatz‘, der den italienischen Bürgern keine Vorteile bringe. (…) Große Bedenken“ gab es auch in Berlin und Brüssel, „auch wenn sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit offener Kritik an Italien zurückhielt. Sie bemerkte beim Gipfel in Brüssel allerdings, dass ‚es noch besser ist, wenn man einheitlich agiert‘“ (16).

Kritik kam auch vom Mercator Institute for China Studies:

„‚Es ist naiv zu denken, dass man im Gegenzug für Wohlgefallen für die chinesische Regierung große wirtschaftliche Unterstützung bekommt. (…) China sitzt am längeren Hebel‘ und verschaffe sich ‚Legitimität‘ für ein höchstumstrittenes Projekt. Italien breche zudem mit seinen historischen EU-Partnern wie Frankreich und Deutschland, die dem ‚Seidenstraßen‘-Deal skeptisch gegenüberstehen“ (17).

Ganz anders sieht man die Dinge in Rom: „Italien geht ein heikles Bündnis mit Peking ein. (…) Doch die europaskeptische Regierung in Rom will mit einem brisanten Polit-Deal mit Peking nun wirtschaftlich Anschluss an Länder wie Deutschland finden, die mehr Geschäfte mit China machen. Und das Land braucht dringend Geld. (…) Es geht um Investitionen für die Häfen in Triest und Genua, die im Vergleich zu Hamburg oder Rotterdam alt aussehen.“

Für Italiens Vize-Regierungschef Luigi Di Maio von der Fünf-Sterne-Bewegung ist es denn auch „ein Tag, an dem ‚Made in Italy‘ gewinnt, an dem Italien gewinnt, an dem die italienischen Unternehmen gewinnen. (…) Rom kommt das Engagement gerade recht. Das Land ist in die Rezession gerutscht, die Staatsverschuldung ist exorbitant hoch. Vielerorts ist die Infrastruktur marode, wie der Brückeneinsturz von Genua gezeigt hat“ (18).

Chinas Investitionen in Europa — droht eine Übernahme der europäischen Industrie?

2016 hatten die von lediglich 4,5 Milliarden Dollar im Jahr 2006 auf 85,8 Milliarden Dollar gestiegenen Investitionen Chinas in Europa einen Höhepunkt erreicht. Die Mittel waren in Beteiligungen an oder Übernahmen von 176 europäischen Firmen geflossen. Ein Beispiel ist der Erwerb von 95 Prozent des Augsburger Roboterherstellers Kuka durch den chinesischen Midea-Konzern, ein Hersteller von Haushaltsgeräten aus dem südchinesischen Shenzhen, für rund 4,5 Milliarden Euro. Damals gab es Warnungen vor einem Ausverkauf des Hochtechnologiestandorts Deutschland.

Für Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier war es ein „Albtraum, dass der Augsburger Roboterhersteller Kuka 2016 von Chinesen gekauft wurde“ — das allerdings erst, nachdem weder der damals mit einem Viertel an Kuka beteiligte Maschinenbauer Voith sein Engagement ausbauen, noch Siemens den Betrieb übernehmen wollte. Auch der damalige Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel wollte den Kauf verhindern. Der Ökonom Stefan Kooths vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) hingegen stellte fest:

„Die Chinesen haben damals einen Höchstpreis für Kuka gezahlt, niemand sonst in der Welt war bereit, so viel dafür auf den Tisch zu legen“ (19).

Ein weiteres Beispiel ist der bereits im Januar 2012 erfolgte Erwerb des schwäbischen Unternehmens Putzmeister für rund 360 Millionen Euro durch den Betonpumpen-Weltmarktführer Sany Heavy Industry — die bis dahin größte chinesische Investition in Deutschland. Sany war an der Marke Putzmeister und an ihrer Technik interessiert, Putzmeister hatte den Zugang zum chinesischen Markt im Blick. Während für Sany die Vorteile der Übernahme noch nicht überzeugend sind, hat Putzmeister bisher davon profitiert (20).

2018 sind die chinesischen Investitionen in der Europäischen Union allerdings eingebrochen. Mit 17,3 Milliarden Euro fielen sie im Vergleich zu 2017 um rund 40 Prozent und lagen damit auf dem niedrigsten Wert seit 2014. Deutschland verzeichnete jedoch gegen den Trend ein Plus bei Direktinvestitionen von knapp 400 Millionen auf 2,1 Milliarden Euro. Dazu trugen der Erwerb des Autozulieferers Grammer durch die Firma Ningbo Jifeng sowie der Verkauf der hessischen Pharmafirma Biotest an den Konkurrenten Tiancheng bei (21). Angesichts der insgesamt wenigen und in ihrer Größenordnung nicht sehr bedeutenden Übernahmen kann von einem besorgniserregenden Ausverkauf europäischer beziehungsweise deutscher Industrien an China nicht die Rede sein, besitzen doch US-Firmen bereits ein Drittel der deutschen Großkonzerne (22).

Was ist anders am chinesischen Kapitalismus?

Im Mai 2015 hat China eine nationale 10-Jahres-Richtlinie mit dem Titel „Made in China 2025“ zur Etablierung einer international wettbewerbsfähigen Fertigungsindustrie beschlossen, dem „einzigen Weg zur Erhöhung der umfassenden Landesstärke, zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit und letztlich zum Aufstieg unseres Landes zur Weltmacht“ (23). Für die Umsetzung dieser Strategie ist folgender Ablauf vorgesehen:

  • Bis 2020: Vollzug des Industrialisierungsprozesses, Stärkung des Status Chinas als großer Industriestandort und massiver Ausbau der IT-gestützten Entwicklung der Fertigungsindustrie
  • Bis 2025: Massive Zunahme der Qualifikation, Innovation und Produktivität
  • Bis 2035: Hebung der gesamten Fertigungsindustrie auf ein mittleres Niveau, Innovationskompetenz stärken, Wettbewerbsfähigkeit deutlich erhöhen
  • Bis 2049 — dem 100sten Geburtstag des Landes: Status als großen Industriestandort festigen, Entwicklung der Kompetenzen zu den besten aller führenden Industrienationen

Fazit

China bezeichnet sich als bürgerliche Gesellschaft mit einer Marktwirtschaft unter Führung der Kommunistischen Partei, in der zentrale industriepolitische Entscheidungen gesellschaftlich gesteuert werden. Eine Entwicklung zu einem imperialistischen Staat ist auf dieser Grundlage nicht vorstellbar.

Im Unterschied sowohl zu den USA als auch zu Staaten wie Frankreich und Großbritannien ist Chinas Außenpolitik nicht militärisch untersetzt. China ist daher in besonderem Maße auf Ausgleich und beidseitige Vorteile im Handelsaustausch angewiesen.

Angesichts des angespannten Verhältnisses zwischen den USA und der EU stellt China einen ausgleichenden Faktor dar. Zur Durchsetzung seiner Interessen setzt China auf Verhandlungen statt auf Drohungen, Strafzölle und Sanktionen. Im eigenen Interesse sollten daher die EU-Staaten eine engere Zusammenarbeit mit China anstreben.

Mit der Seidenstraßen-Initiative bietet China den EU-Staaten eine Beteiligung an einer langfristigen Entwicklungsstrategie des eurasischen Kontinents an, die auch in deren Interesse liegt. Griechenland und Italien profitieren schon jetzt davon und können so ihre Position in der EU stärken. Die vor allem osteuropäische Staaten umfassende Initiative 17+1 bietet ihren Mitgliedsländern Alternativen zu den Vorgaben der EU. Dem kerneuropäischen Hegemonialdruck auf diesen Raum kann dadurch erfolgreich Widerstand entgegengesetzt werden.

Die Übernahme europäischer durch chinesische Unternehmen zielt in erster Linie auf die Realisierung der Strategie „Made in China 2025“. Im Mittelpunkt steht dabei die Nutzung der fortschrittlichen Technologien dieser Unternehmen. Im Austausch dafür erhalten die erworbenen Unternehmen oft langfristige Entwicklungsmöglichkeiten sowie einen gesicherten Zugang zum chinesischen Markt. Dieses Vorgehen steht damit im Kontrast zu dem auf kurzfristige Renditeerwartungen gerichteten Vorgehen des westlichen Finanzkapitalismus.


Quellen und Anmerkungen:

(1) China verspricht mehr Fairness, in: SPIEGEL ONLINE, 09.04.2019;
EU-China A strategic outlook, 12.03.2019; https://ec.europa.eu/commission/sites/beta-political/files/communication-eu-china-a-strategic-outlook.pdf, 12.03.2019,
http://eeas.europa.eu/archives/docs/china/docs/eu-china_2020_strategic_agenda_en.pdf
(2) Der US-Handel mit der EU und Deutschland, in: Deutsche Welle, 23.06.2018;

https://www.dw.com/de/der-us-handel-mit-der-eu-und-deutschland/a-44351473
(3) Handelsbilanz der EU mit den USA bis März 2019, in: Statista, aufgerufen am 20.06.2019;
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/728836/umfrage/handelsbilanz-der-eu-mit-den-usa/
(4) EU-China Relations factsheet, European External Action Service, Brüssel, 09.04.2019; https://eeas.europa.eu/headquarters/headquarters-homepage_hu/34728/EU-China%20Relations%20factsheet
(5) 20. EU-China-Gipfel, in: Handelsblatt, 16.07.2018
(6) Internationaler Warenverkehr, in: Eurostat, aufgerufen am 21.06.2019; https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/International_trade_in_goods/de
(7) USA bleiben wichtigster Exportmarkt, in ZEIT ONLINE, 18.02.2019; https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/aussenhandel-export-usa-wichtigster-absatzmarkt-handelspartner-china?print
(8) Altmaier fordert mehr Marktzugang in China, in: WELT, 19.06.2019; https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article195528185/Altmaier-fordert-mehr-Marktzugang-in-China.html
(9) Civey-Umfrage der Atlantik-Brücke, in: FAZ, 09.02.2019
(10) China nimmt Deutschland ernster als die EU, in: Handelsblatt, 20.09.2012
(11) Projekt „Neue Seidenstraße“, Chinas Plan für 2019, in: Tagesschau.de, 26.03.2019
(12) Chinas 16+1-Format: Auch Griechenland macht mit, in: Industriemagazin, 16.04.2019; https://industriemagazin.at/a/chinas-16-1-format-auch-griechenland-macht-mit
(13) 16+1 Gipfeltreffen: China-Euphorie in Dubrovnik, in: Deutsche Welle, 13.04.2019; https://www.dw.com/de/161-gipfeltreffen-china-euphorie-in-dubrovnik/a-48313303
(14) Italien schließt sich Chinas umstrittener Seidenstraße-Initiative an, in: Südkurier, 23.03.2019
(15) China und Italien unterzeichneten Pakt für „Neue Seidenstraße“, in: Der Standard, 23.03.2019
(16) Italiens Pakt mit China „Neue Seidenstraße“ alarmiert Europa, in: Der Tagesspiegel, 23.03.2019
(17) Ebenda
(18) Ebenda
(19) „Und wer redet über deutsche Kapitalexporte?“ in: FAZ, 07.02.2019
(20) „Sany und Putzmeister — eine perfekte Ehe?“ in: Deutsche Welle, 02.03.2018
(21) China investiert weniger in EU, aber mehr in Deutschland, in: REUTERS, 06.03.2019; https://de.reuters.com/article/eu-china-investitionen-idDEKCN1QN1KN
(22) Die USA besitzen schon ein Drittel der deutschen Großkonzerne, in: FOCUS Online, 04.06.2019;
https://www.focus.de/finanzen/boerse/investment-wem-gehoert-die-deutschland-ag_id_10787791.html
(23) “Made in China 2025” plan unveilled to boost manufacturing, in: GBTIMES Beijing, 20.05.2015; https://gbtimes.com/made-china-2025-plan-unveiled-boost-manufacturing 2015

Vertuschungen und kein Ende – zum 5. Jahrestag des MH 17 – Absturzes

Sonntag, 21. Juli 2019 von Webredaktion
Unter anderem der Berliner Freidenker-Verband unterstützte eine sehr gut besuchte Veranstaltung zum Abschuss der MH 17 am 16. Juli. Sie wurde organisiert von „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“.
Unser Genosse Tilo Gräser rezensierte die Veranstaltung für Sputniknews. Wir geben den Artikel hier mit Dank an den Autor und das Nachrichtenportal wieder.
Quelle: https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20190718325462803-mh17-absturz-version/

Ort der MH17-Katastrophe (Archiv)

Weiter MH17-Teile in Ostukraine – Buch und Film: Offizielle MH17-Version zweifelhaft

Tilo Gräser
 

Warum die offiziell verkündete Theorie zur MH17-Katastrophe vom Juli 2014 nicht stimmen kann, haben am Dienstag in Berlin ein Politikwissenschaftler und ein Filmemacher erklärt. Die beiden Niederländer haben ein Buch und einen Film dazu veröffentlicht und vorgestellt. Sputnik hat danach mit dem Filmemacher Max van der Werff sprechen können.

In der offiziellen Version zum Absturz der malaysischen Boeing 777 mit der Flugnummer MH17 am 17. Juli 2014 über der Ostukraine gibt es Fehler und Auslassungen. Darauf haben am Dienstag in Berlin der niederländische Politikwissenschaftler Kees van der Pijl und der niederländische Filmemacher Max van der Werff hingewiesen. Der Politologe stellte sein 2018 auf Deutsch erschienenes Buch „Der Abschuss – Flug MH17, die Ukraine und der neue Kalte Krieg“ vor. Van der Werff zeigte den neuen Dokumentarfilm „MH17 – Call for Justice“.

Beide berichteten von einer „Betonmauer des Schweigens“ in den Niederlanden in Bezug auf die MH17-Katastrophe. Die offizielle Version, wie sie das niederländisch geführte internationale Ermittlerteam JIT (Joint Investigative Team) verbreitet und wonach ostukrainische Rebellen mit einer russischen Buk-Rakete das Flugzeug abgeschossen haben sollen, werde nicht in Frage gestellt. Wer das tue, werde ignoriert, wie van der Pijl aus eigenem Erleben berichtete.

Prof. Kees van der Pijl aus den Niederlanden
© Sputnik / Tilo Gräser
Prof. Kees van der Pijl aus den Niederlanden

In seinem Buch stellt der Politikwissenschaftler die Katastrophe in der Ostukraine mit 298 Todesopfern in globale Zusammenhänge. Dazu gehört für ihn die zusammengebrochene Weltordnung nach dem Untergang der Sowjetunion 1991, wie er in Berlin erklärte. Ebenso zählt er den Versuch der russischen Führung unter Präsident Wladimir Putin, die Souveränität und die Interessen des Landes zu verteidigen, dazu. Das stehe den Interessen der führenden Kreise im Westen entgegen.

„Offizielle Version stimmt nicht“

Aus der Sicht von van der Pijl ist dabei ebenso die Einkreisung Russlands durch den Westen und die Nato zu beachten, einschließlich des Staatsstreiches im Februar 2014 in Kiew. Zudem hätten die führenden westlichen Kreise versucht, die Einheit der Nato zu sichern. Dazu sei das neue Feindbild Russland aufgebaut worden, auch mit Hilfe der MH17-Katastrophe. Bei deren Untersuchung würden durch das JIT wichtige Faktoren ausgelassen, so die Rolle ultrarechter Kräfte in der Ukraine. Bei den Pressekonferenzen des internationalen Ermittler-Teams würde immer ein Vertreter des ukrainischen Geheimdienstes SBU dabei sein, wunderte sich der Politologe.

„Wir machen in unserem Film keine Behauptungen, wer Schuld hat oder welche Waffe eingesetzt wurde“, erklärte Filmemacher van der Werff auf der Veranstaltung in Berlin. „Wir haben uns darauf beschränkt, zu zeigen, was an der offiziellen Version nicht stimmen kann.“ Nach der Veranstaltung, zu der die „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ mit anderen Organisationen eingeladen hatten, hat van der Werff sich zu dem Film geäußert:

Herr van der Werff, Sie haben einen Film produziert zum Thema Flug MH17, der vor fünf Jahren über der Ostukraine abgestürzt ist. Mit wem haben Sie den gemacht und was sind die Aussagen des Filmes“ Welche neuen Erkenntnisse zeigen Sie?

Die Regisseurin ist Jana Jerlaschowa, eine russische Journalistin und Filmemacherin. Mit ihr und mit einem ganz großen Team, mit Leuten, die uns ganz viele Informationen gegeben haben, haben wir den Film gemacht. Unserer Meinung nach musste der Film hergestellt werden, weil es einfach zu viele Fragen gibt, die nicht in die offizielle Version zu dem passen, was damals mit der Boeing aus Malaysia passiert ist.

Filmemacher Max van der Werff aus den Niederlanden und Jana Jerlaschowa aus Russland, Regisseurin
© Sputnik / Tilo Gräser
Filmemacher Max van der Werff aus den Niederlanden und Jana Jerlaschowa aus Russland, Regisseurin

Rein publizistisch – von der Propaganda her – ist die Sache schon gelaufen. Im Westen und in Holland wissen angeblich schon alle, was passiert ist. Es muss nur noch eine offizielle Verurteilung Russlands geben und dann ist die Sache ganz durch. Aber das ganze Gerichtsverfahren muss ja erst noch anfangen. Seit fünf Jahren wurden wir mit Propaganda überflutet: „Es waren die Russen! Es waren die Russen!“. Ob das wahr ist oder nicht – ich habe in den letzten fünf Jahren keine ausschlaggebenden Beweise gesehen oder gehört. Ich habe nur gehört: „Die Beweise kommen später. Wir können nicht alles herausgeben, was wir wissen.“ Das kann auch verständlich sein. Aber ich gehe davon aus, wenn ich die Beweise nicht gesehen habe, dann glaube ich das nicht.

Die Beweise, die ich gesehen habe, habe ich an Ort und Stelle im Donbass überprüft. Auf meiner Website http://kremlintroll.nl/ habe ich ganz viele Artikel dazu geschrieben. Jeden Ort, den das JIT (Joint Investigative Team – internationales Ermittlerteam zu MH17) in der Pressekonferenz von September 2016 gemeldet hat, habe ich nachgeprüft. Das stimmt einfach nicht, was da alles gesagt wird. Da sind Bilder und Geschichten anonymisiert. Da stehen keine Meta-Daten zur Verfügung. Also: Ich habe mehr Fragen als Antworten.

Welche Fragen stellen Sie in dem Film? An welchen Punkten stellen Sie die offizielle Version in Frage?

Die Telefonate der ostukrainischen Rebellen, die von der SBU, dem ukrainischen Geheimdienst, abgehört wurden, werden im Gerichtsverfahren eine ganz wichtige Rolle spielen. Das Investigative JIT behauptet, das seien originale Telefonate. Die seien nicht verändert worden, usw. Wir weisen nach: Als die Wrackteile von der Boeing noch brannten, hat bereits ein paar Stunden später der ukrainische Geheimdienst gefälschte Aufnahmen ins Netz gestellt. Wir haben Profis aus Malaysia gebeten, das zu untersuchen. Da haben wir einen 143-seitigen Report erhalten, den wir auch veröffentlichen werden.Man muss sich vorstellen: Wer unschuldig ist, der braucht keine Beweise zu fälschen. Also das wirft so viele Fragen auf. Wilbert Paulissen, Chef der Polizei in Holland, sagte über die russischen Radardaten, dort sei keine Buk sichtbar. Er hatte gesagt: „Absence of evidence is no evidence of absence.” (deutsch: „Die Abwesenheit von Beweisen ist kein Beweis für ein generelles Fehlen von Beweisen.“) Das heißt, wenn da keine Buk war auf dem Radarschirm, dann war die Buk vielleicht doch da.

Wir sagen jetzt, dass wir rein wissenschaftlich nachgewiesen haben, dass die Ukraine gefälschte Aufnahmen ins Netz gesetzt hat, um die Rebellen als Schuldige darzustellen. Wenn die jetzt behaupten, wir haben andere Aufnahmen, die sind nicht gefälscht, dann sagen wir: „Ihr habt jahrelang Zeit gehabt, die Berichte zu fälschen.“ Wenn da keine Fälschung nachgewiesen werden kann, ist vielleicht trotzdem eine Fälschung gemacht worden.

Sie waren auch in Malaysia und haben mit offiziellen Vertretern Malaysias gesprochen. Was waren da die Grundaussagen?

Ich selbst war nicht in Malaysia, sondern Jana. Aber die ausschlaggebende Erklärung war die des malaysischen Premiers, der gesagt hat: Die haben einfach die Untersuchung ohne uns angefangen. Die haben gar nicht auf uns gehört. Er sagt, er habe bis heute keine überzeugenden Beweise für die russische Schuld gesehen. Vielleicht lügt er oder er spricht die Wahrheit. Die Holländer behaupten: Der wolle nur Rabatte haben auf russische Kampfflugzeuge, er sei Antisemit und sagt, 9/11 sei ein „Inside Job“ und Malaysia sei nicht neutral, es sei in der Tasche von Russland.

Man kann aber auch sagen: Malaysia ist das einzige Land im JIT, das nicht an die USA gebunden ist. Die anderen Länder wie Holland, Belgien, Australien, Ukraine – da haben die USA das Sagen und nicht die Länder selber. Die sind alle nicht unabhängig. Nur Malaysia, das kann man sagen, ist ein unabhängiges Land. Dann ist es schon sehr brutal, dem Land vorzuwerfen, dass man das JIT nicht unterstützt. Ich muss aber auch sagen, dass Malaysia inkonsequent ist: Offiziell sagen sie, man sei im JIT und damit einverstanden, was die alle sagen. Aber der Premier hat das jetzt einfach vom Tisch gefegt. Das muss sich in den nächsten Monaten klären.

Haben Sie versucht, mit den Vertretern der offiziellen Untersuchung des JIT Kontakt aufzunehmen und Statements zu bekommen?

Ja. Ich habe mehrfach E-Mails geschrieben. Regelmäßig schreibe ich E-Mails. Ich habe auch wegen unserem Dokumentarfilm ganz spezifisch für ein Interview angefragt. Da sagte man mir, der Herr Westerbeke gibt im Moment keine Interviews. Dann habe ich nachgefragt. Die Antwort der Sprecherin war, er gebe keine Interviews. Dann habe ich gesagt, er hat doch auch ein Interview mit „Nowaja Gaseta“ gemacht. Dann hat sie geschrieben: „Ich habe doch schon gesagt: Keine Interviews.“ Das stimmt zwar nicht, aber er macht keine Interviews mit uns. Das habe ich dann schon registriert.

Im Film sind Aufnahmen zu sehen, wo Sie im Donbass sind, im Gebiet um die ehemalige Absturzstelle, wo Sie tatsächlich immer noch Flugzeugteile gefunden haben. Ist das tatsächlich so?

Es ist tatsächlich so. Der Rahmen, der in den letzten Sekunden des Films zu sehen ist, das ist ein ganz großes, schweres Teil. Das ist ein Teil des Ladebodens. Das große Teil, was man sieht, was wir da zur Bürgermeisterin bringen, das ist sogar auf Satellitenbildern sichtbar. Das wurde schon von anderen gefunden. Wir haben das an der offiziellen Absatz-Stelle abgegeben.Gibt es eine Erklärung dafür, dass immer noch so große Teile zu finden sind? Wo doch schon eine Rekonstruktion der Reste in Holland gemacht und gezeigt worden ist. Und trotzdem gibt es immer noch so viele und große Teile vom Flugzeug im Absturzgebiet.

Das ist eines der Mysterien. Ich habe sehr viel gelesen über andere Air-Crash-Investigations (deutsch: Flugabsturz-Untersuchungen). Man versucht immer alle Flugzeugteile zu bekommen und eine Rekonstruktion so komplett wie möglich zu machen. Damit kann man auch ausschließen, dass vielleicht noch an anderer Ort und Stelle auch etwas passiert ist. Aber die Holländer haben nach vier Monaten Teile des Flugzeugs mitgenommen und haben dann sehr schnell gesagt: „Mehr brauchen wir eigentlich nicht. Wir wissen schon, was passiert ist.“ Das hat mich immer sehr gewundert. Später sind sie noch mal hingegangen und haben sich noch Teile abgeholt. Aber sie haben prinzipiell nicht gesagt: „Jedes Teil vor Ort wollen wir haben.“

Sie haben für den Film auch mit Menschen vor Ort gesprochen, die das damalige Geschehen gesehen haben. Da wird von Kampfflugzeugen gesprochen. Wie ist das zu bewerten?

100-prozentig waren Kampfflugzeuge am 17. Juli 2014 in der Luft. Es gibt so viele Zeugen. Die haben teilweise auch genau die gleichen Aussagen gemacht, in welche Richtung die Flugzeuge wieder weggeflogen sind. Das war von Anfang an so. Da haben sich die Leute gemeldet. Die können nicht alle lügen, das ist einfach unmöglich. Ich habe andere Untersuchungen gemacht und weiß, wann Zeugen nicht zu trauen ist und wann sie die Wahrheit sagen.

Einer, der nicht im Dokumentarfilm ist, hat gesagt, er sei bereit, einen Polygraphen-Test zu machen. Teilweise kann man sich vielleicht an bestimmte Sachen nicht richtig erinnern oder an Dinge, die nicht stattgefunden haben. Aber wenn Bruchteile von Flugzeugen in den Garten fallen und gleichzeitig sieht man eine silberne Kriegsmaschine herumfliegen – so etwas vergisst man nicht. Man sieht die Boeing abstürzen. Ich glaube nicht, dass man so etwas vergessen kann. Aber diese Zeugen sind nie gehört worden.

Sie stellen nachweislich die offizielle Version in Frage, haben dafür auch Belege. Haben Sie Ihre Theorie? Sagen Sie im Film, was die richtige Erklärung wäre?

Nein. Wir sind nicht imstande nachzuvollziehen, was passiert ist. Unser Auftrag, den wir uns selber gestellt haben: Wir versuchen abzuchecken, was an der offiziellen Version stimmt oder gar nicht stimmt. Darauf haben wir uns beschränkt. Seit fünf Jahren bin ich im Internet als „Kreml-Troll“ berüchtigt, als Russlands nützlicher Idiot, „Putin-Versteher“ und „Truther“. Ich werde angeblich bezahlt vom Kreml und so. Ich habe mich daran gewöhnt. Es wird auch gesagt, ich sei so dumm, weil ich meine, es sei eine „False Flag“ (dt.: „Falsche Flagge“) gewesen. Also, mit so einem Idioten wollen die richtigen Untersucher nichts zu tun haben.Das ist alles gar nicht wahr. Ich zweifle nur die offizielle Version an. Das ist schon genug Grund, mich in Sozialen Medien als Idiot zu bezeichnen und mir abzusprechen, dass ich versuche herauszufinden, was los ist. Ich habe andere Interessen.

Wo wird der Film zu sehen sein?

Er wird ab dem 17. Juli im Internet verfügbar sein, auf unserem Bonanzamedia-Kanal. Man kann ihn auf Youtube sehen. Ich denke, das wird sich ganz schnell herumsprechen. Wir suchen für die russische Version noch einen Partner und auch für die deutsche Version sind wir noch dabei.

Unsere Liebe zu Russland ist stärker als jeder Hass

Donnerstag, 18. Juli 2019 von Webredaktion

Am 1. September, dem Weltfriedenstag, jährt sich zum 80. Mal der Überfall des faschistischen Deutschlands auf Polen, der Beginn des dritten Weltkriegs.

Es ist bis zu diesem historischen Jahrestag ein Schwall von antisowjetischer und antirussischer Propaganda zu erwarten. Eines der Hauptziele des Imperialismus im ideologischen Kampf ist die Zerstörung des Geschichtsbewußtseins und des Geschichtswissens. Wer die historischen Zusammenhänge nicht mehr kennt, wird auch die Ereignisse der Gegenwart nicht mehr einordnen, die Angreifer nicht mehr von den Angegriffenen unterscheiden können.

Wir danken Dr. Wolfgang Schacht für die Zusendung des nachstehenden Textes, den wir hier, mit seiner Erlaubnis, gerne wiedergeben.

Unsere Liebe zu Russland ist stärker als jeder Hass

http://www.dr-schacht.com/Unsere_Liebe_zu_Russland_ist_staerker_als_jeder_Hass.pdf

Jeder Mensch, der aufmerksam die Nachrichten verfolgt, der die Geschichte kennt und sich für die aktuellen politischen Ereignisse interessiert, hat sich in seinem Leben zumindest einmal die Frage gestellt „Was haben uns die Russen getan, dass wir sie nicht lieben?“. Fehlende Liebe wird von den Psychologen und „Seelenklempnern“ auch als Zustand der Ruhe, der Gelassenheit und des Gleichgewichts gewertet. Keine Emotionen, absolute Leere und Stille, Gleichgültigkeit in unserem Geist und in unserer Seele. Offensichtlich ist dieser Zustand für manche deutsche Bürgerinnen und Bürger äußerst lebens- und erstrebenswert! Aber ist es in der Politik und in „unseren“ Medien nicht genau umgekehrt? Die antirussischen Emotionen überschlagen sich, sind einfach grenzenlos, finden immer wieder einen fruchtbaren Boden und immer wieder neue Nahrung. Das Gefühl scheint unendlich stark zu sein, verschlingt alles Positive und führt zu absolut dummen und absurden Entscheidungen. Nein, das ist keine fehlende Liebe und keine Gleichgültigkeit. Das ist blanker Hass! Deshalb müssen wir die Frage völlig anders formulieren. Woher kommt dieser Hass? Wer und was sind die Träger und die Quellen dieses Hasses? Vor Gott sind alle Menschen gleich. Unterschiedlich sind nur die Form und Farbe ihrer Augen, die Haut- und Haarfarbe, die Form ihres Kopfes. Alles nur Kleinigkeiten! Jeder Mensch hat zwei Arme, zwei Beine, zwei Hände und einen Kopf, in dem sich – in der Regel – der Verstand entwickelt. Auch eine Seele hat jeder Mensch. Warum werden die Russen von uns so gehasst? Warum antworten sie uns nicht mit dem gleichen Hass? Vorstellbar (jedoch nicht annehmbar!) wäre ein Hass, der auf äußerliche Unterschiede beruht. Aber äußerliche Unterschiede gibt es nicht. Wie kann man seinesgleichen hassen? Kein einziges Lebewesen mit solchen Gefühlen kann auf die Dauer leben. Es stirbt aus! Es verschwindet! Vielleicht sind unsere Fragen falsch gestellt? Vielleicht irren wir uns? Vielleicht werden die Russen von den US-Amerikanern und Europäern nur ignoriert? Leider nein! Schon mehrmals in der Geschichte haben sie ihren unversöhnlichen Hass und ihr tierisches Verlangen demonstriert, Russland zu erobern und seine vielen Völker und Menschen physisch zu vernichten. Das ist eine unwiderlegbare Tatsache, die mit dem Blut und mit dem Leben vieler Millionen Menschen in Russland und in der Sowjetunion teuer bezahlt und – letztendlich – immer verhindert werden konnte. Der Westen unternimmt auch gegenwärtig nichts, um seinen grenzenlosen Hass gegen Russland, gegen seine Völker und gegen seine Menschen zu bändigen. Im Gegenteil, mit allen nur denkbaren Mitteln schürt er immer wieder notorischen Hass und schafft ständig neue Instrumente zur wirtschaftlichen und politischen Schwächung Russlands mit dem Ziel, das größte Land der Welt zu zerstören und in unbedeutende „Erbsenstaaten“ aufzulösen. Warum? Hier scheidet sich die Spreu vom Weizen! Wir – die „guten“ Europäer im Westen und sie – die „bösen“ Russen im Osten. Das Establishment des Westens behauptet, „… gegen Russland keinen Hass zu hegen, sondern nur instinktive Ängste …. Ihr in Russland verhaltet Euch nicht so, wie es in der ´zivilisierten Welt´ üblich ist!“. Das behaupten sie schon sehr lange in allen nur denkbaren Varianten. Schon 1812 nach der erbärmlichen Niederlage der Grande Armée Napoleons in Russland. Oder 1945 nach dem heldenhaften Sieg der Sowjetarmee über die „unbesiegbaren“ faschistischen Armeen Adolf Hitlers in Europa. Plötzlich, im Jahre 1991 haben sie (die Russen!) den Angelsachsen sogar geglaubt und die Sowjetunion einfach aufgelöst. Einfach so! Aus heiterem Himmel! Wollten die sowjetischen Menschen tatsächlich so werden wie die Amerikaner und Europäer? Wollten sie alles so machen wie in den USA und in Europa? Wollten sie wirklich auf ihre Geschichte, auf die Kultur ihrer Ahnen verzichten? Wollten sie sich von ihren Verbündeten trennen und sie verraten? Wollten sie weltweit reisen und den westlichen Konsum in vollen Zügen genießen? Wollten sie schreckliche Armut und grenzenlosen Reichtum? … Wollten sie tatsächlich das gesamte hoch angereicherte Uran der Sowjetunion kostenlos den Angelsachsen schenken? Sicher nicht! Trotzdem haben sie es getan! Kein Land der Welt hat sich jemals so „vorbildlich“ und „großzügig“ zum Westen verhalten! Niemals! Warum? Weshalb? Was hat das neu gebildete Russland dafür erhalten? Einen neuen kalten Krieg, Sanktionen, Provokationen, Kidnapping russischer Bürgerinnen und Bürger, Drogen, Prostitution, Kriege in vielen Ländern der ehemaligen Sowjetunion und in Russland, Kriege in Jugoslawien, Irak, Syrien und in Libyen, einen von den USA organisierten und von Europa unterstützten faschistischen Putsch in der Ukraine, eine Erweiterung des aggressiven NATO-Blocks bis zur Grenze Russlands, die Stationierung von US-Raketen in Rumänien, Polen und in den baltischen Staaten, offene Feindschaft mit den ehemaligen sozialistischen Staaten vom Baltikum bis Bulgarien, grenzenlosen Hass und Neid, grenzenlose Missgunst … Die Liste der „Geschenke“ des imperialistischen Establishments für die Auflösung der Sowjetunion ist im wahrsten Sinne des Wortes unendlich. Viele Millionen Menschen der ehemaligen Sowjetunion, der sozialistischen Staatengemeinschaft, der vom Kolonialismus befreiten jungen Nationalstaaten in Asien, Afrika und Lateinamerika haben dank dieser absurden und irrsinnigen Entscheidung von Gorbatschow und Jelzin alles verloren, ihre Heimat, ihre Familie, ihre wirtschaftlichen und politischen Errungenschaften und Erfolge, ihre Träume und Hoffnungen, den Sinn und Inhalt ihres Lebens und … in vielen Fällen auch ihr eigenes Leben. Die totale Kehrtwende vom Sozialismus zum Kapitalismus, von der gemeinsamen planvollen Arbeit zur kapitalistischen Ausbeutung, von der Politik des Friedens zur Politik des Krieges, von der aufrechten Solidarität zum eiskalten Egoismus, von gesellschaftlichen Zielstellungen zum Streben nach Maximalprofit, von der Menschlichkeit zur Unmenschlichkeit, vom gemeinsamen Streben der Gesellschaft zu seiner totalen Spaltung in extrem reiche und arme, gebildete und ungebildete, gesunde und kranke Menschen, … hat sich als größte Katastrophe der Menschheit erwiesen. Nicht die „globale Erwärmung“ durch den so genannten „Klimawandel“, sondern die „globale Abkühlung“ aller zwischenmenschlichen Beziehungen im globalen Imperialismus führt die Welt in den sicheren Untergang! Inzwischen ist es in den Massenmedien der Angelsachsen und ihrer Vasallen zur Regel geworden, Russland für alle negativen Ereignisse und Erscheinungen in dieser Welt verantwortlich zu machen, ohne der Öffentlichkeit dafür irgendwelche Fakten und/oder Beweise vorzulegen. So lächerlich, absurd und unfassbar es auch klingt – das gilt selbstverständlich auch für alles Negative in der Zukunft. Die Unschuldsvermutung („im Zweifel immer für den Angeklagten“) wurde „nachhaltig“ abgeschafft (http://www.dr-schacht.com/Die_Unschuldsvermutung_wird_abgeschafft.pdf). Ein neues OvertonFenster wurde aufgestoßen! Eine neue, völlig verkommene Qualität der Russophobie hat das Establishment in hartnäckiger Arbeit mit seinen Lobbyisten und Journalisten in der kapitalistischen Gesellschaft etabliert. Mit Hilfe der Strategie „Highly likely“ („Mit hoher Wahrscheinlichkeit“) werden bewährte internationale und nationale Gesetze, soziale Normen, moralische und ethische Grundsätze und Traditionen völlig außer Kraft gesetzt, ihr Rahmen gesprengt. Was gestern unmöglich war ist heute schon bittere Realität (http://www.dr-schacht.com/Standpunkt_eines_Andersdenkenden.pdf). Hier nur einige Beispiele:

• Der so genannte McLaren Report „enthüllte“, dass es in Russland in der Zeit von 2011 bis 2015 ein staatlich organisiertes und überwachtes Doping-System gab. Dieser Report galt in der westlichen Welt lange Zeit als „klarer Beweis“ dafür, wie Russland während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi und der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio seine Sieger gedopt hat. Sportler aus anderen Ländern, die zufällig krank waren, erhielten in dieser Zeit vom Internationalen Olympischen Komitee die großzügige Erlaubnis „ihre Medikamente“ einzunehmen, moderne Stimulatoren, die Dopingmitteln sehr ähnlich waren. • Am 13. März 2018 beschuldigte die amtierende Premierministerin von Großbritannien, Theresa May, Russland und seinen Präsidenten, Vladimir Putin, den Oberst Skripal und seine Tochter Julia in Salisbury vergiftet zu haben. Im Rahmen eines beispiellosen Ultimatums forderte sie von Russland die Abgabe eines Schuldbekenntnisses und ein Zeichen der Reue. Bis zum heutigen Tage liegen keinerlei ernsthafte Beweise für die „Verbrechen“ Russlands vor. Oberst Skripal und seine Tochter Julia sind nach ihrer „Heilung“ im Krankenhaus spurlos verschwunden. • Am 8. April 2018 beschuldigte der amerikanische Präsident, Donald Trump, Russland und seinen Präsidenten, Vladimir Putin, dass sie den Einsatz von Giftgas gegen die Bevölkerung der syrischen Stadt Duma durch den syrischen Präsidenten, Baschar al-Assad, toleriert haben. Mit einem völkerrechtswidrigen Raketenangriff der USA, Großbritanniens und Frankeichs am 13./14. April 2018 auf Syrien wurde der geplante Besuch einer Untersuchungskommission der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen verhindert. Inzwischen ist bewiesen, dass der Einsatz des Giftgases in Duma von den Aggressoren (USA, Großbritanniens und Frankeich) geplant und organisiert worden ist. • Einen besonders „nachhaltigen“ Eindruck hinterlassen in diesem Zusammenhang beim Konsumenten folgende geistigen Ergüsse der Medien: „Russland unterstützt Baschar al-Assad, deshalb gibt es Krieg in Syrien, deshalb gibt es Flüchtlinge in Europa, deshalb gibt es Terrorakte in den europäischen Hauptstädten“. Die Tatsache, dass es ohne eine Unterstützung der „gemäßigten Opposition“ durch die USA und ihrer Vasallen keinen Krieg in Syrien gegeben hätte, wird großzügig verschwiegen. Außerdem erfahren wir: „Wenn der IS (Islamische Staat) gesiegt hätte, dann wäre der Krieg in Syrien schon längst zu Ende!“. „Doch der bösartige Kreml schickte den Syriern seine Flugzeuge und Spezialeinheiten zu Hilfe. Deshalb trägt Putin persönlich die Schuld dafür, dass die europäischen Regierungen in diesem Jahr 1,2 Millionen Flüchtlinge aufnehmen mussten, darunter 100.000 Afghaner, mehrere 100.000 Marokkaner, Araber, Albaner, … und Syrier“. • Der 1987 zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion abgeschlossene Vertrag über die Beseitigung nuklearer Mittelstreckenraketen (INF-Abkommen) wurde wegen angeblicher Verletzungen durch Russland am 02. Februar 2019 von den USA einseitig für beendet erklärt. Irgendwelche Fakten und/oder Beweise für einen Vertragsbruch Russlands wurden der Weltöffentlichkeit nicht vorgelegt. Im Gegenteil! Die Stationierung von nuklearen Mittelstreckenraketen der USA in Rumänien und Polen stellt ein Verstoß gegen das INFAbkommen dar. In arroganter und erpresserischer Manie fordern die USA von Russland die Offenbarung aller ihrer militärischen Geheimnisse. Am 03. Juli 2019 hat deshalb auch Russland den INF-Vertrag mit den USA für beendet erklärt. • Die offizielle Anerkennung des am 23. Januar 2019 selbsternannten Präsidenten von Venezuela, Juan Guaidó, durch die USA, Kanada, Guatemala, Brasilien, Argentinien, Peru, Chile, Paraguay, Honduras, Costa-Rica, Panama, Ecuador, Kolumbien, Ukraine und durch alle EU-Länder ist in der Geschichte der Menschheit beispiellos. Sie ist eine unverhüllte Erpressung und stellt neben der Verletzung aller internationalen Normen und Gesetze eine grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates dar. Bestimmen künftig allein die USA, wer in einem Erdölförderland der Präsident der Regierung sein darf? • Zu einem wahren Bestseller und Dauerbrenner in den westlichen Medien ist die Frage der „Eimischung Russlands in den Wahlkampf der USA“ geworden. Obwohl alle bisherigen Studien, Analysen und Gutachten eindeutig dagegensprechen, wird diese Behauptung mit allen nur denkbaren Mitteln krampfhaft aufrechterhalten. Solche aktuellen Nachrichten-Ticker wie z.B. „Der Einfluss Russlands auf die US-Wahl war wohl größer als bislang vermutet!“ sprechen Bände.

Egal was Russland macht, wie es denkt und wie es handelt, es war, ist und bleibt für die Angelsachsen der große Feind und Störenfried. Alle Bemühungen Russlands alte und neue Spannungen abzubauen und Konfrontationen mit dem Westen zu vermeiden, führten bisher nur zu neuen Auseinandersetzungen in gefährlicher Nähe von seinen lebenswichtigen und sensiblen Gebieten. Auch das Russische Imperium (1721 – 1917) wurde in Europa nicht geliebt! Sie bezeichneten es als Gendarm und Henker der Freiheit. Ihr Hass gegen Russland begründeten sie mit der Behauptung, dass die Russen den Europäern angeblich nicht erlauben, in Freiheit zu leben. 1917 wurde das russische Zarenreich gestürzt. An die Macht kamen die Bolschewiken. Ihre Lehrer waren Marx, Engels, Lenin und Stalin. Russland verwandelte sich vom Gendarm Europas in das revolutionäre Zentrum der Welt. Theoretisch müsste dieses Land ebenso stark geliebt werden, wie es früher gehasst wurde. Der Hass gegen Russland ist jedoch mit der Bildung der Sowjetunion nicht verschwunden, im Gegenteil, er hat sich auf einer neuen Grundlage um ein Vielfaches verstärkt. Jetzt wurden sie nicht mehr dafür gehasst, dass sie die Revolutionäre in Europa störten, sondern weil sie selbst zu Revolutionären geworden waren. Niemand hat Russland jemals so viel Kummer und Leid gebracht wie Adolf Hitler und seine Handlanger in den Jahren 1941 bis 1945. Wir sprechen von „Russland“, aber wir betrachten alle Menschen, die auf dem großen Territorium der Sowjetunion lebten. Das größte Verbrechen, welches die Hitlerfaschisten verübten, das war der Hass. Es war kein Hass gegen den Kommunismus oder gegen seine Ideologie, sondern gegen Russland selbst. Wenn wir von den Verbrechen sprechen, welche die deutschen Faschisten auf dem Territorium der UdSSR verübt haben, dann ist die Wahrheit leicht verzerrt. Die Verbrechen wurden von der deutschen Armee und der Waffen-SS begangen, in dessen Reihen nicht nur Deutsche sondern auch Europäer aller „Schattierungen“ vertreten waren. Wenn wir die Dokumente über die bösartigen Okkupanten lesen, dann sind wir geschockt vom Grad der barbarischen Grausamkeiten den die Vertreter des „zivilisierten“ Europas praktizierten. An der Ostfront kämpften nicht nur deutsche Truppen, sondern auch Einheiten aus Finnland, Italien, Spanien, Ungarn, Rumänien und Kroatien. Auch Teile der bulgarischen und slowakischen Armee nahmen an den Kämpfen teil. Die erste Geige spielen heute im aggressiven NATO-Block die Angelsachsen. Bei Napoleon spielten diese Rolle die Franzosen, bei Hitler – die Deutschen. Der Unterschied besteht nur in der „führenden Nation“. Die Zielstellung ist absolut die gleiche: Russophobie, Schwächung, Zerschlagung und Vernichtung von Russland. Die brutale Ausrottung der friedlichen Bevölkerung in der Sowjetunion gehörte von Anfang an zum Programm des 3. Reiches. Durch diese mörderische Politik verlor die UdSSR im Großen Vaterländischen Krieg fast 27 Millionen Menschen. Mörder können durch zwei Verfahren erzogen werden. Beide ergeben das gleiche Resultat. Werden beide Verfahren gleichzeitig eingesetzt, dann führen sie wesentlich schneller zum Erfolg. Was muss dafür getan werden? Ständig von der Überlegenheit der Herrenrasse sprechen und großen Hass erzeugen! Das Musterbeispiel einer derartigen Bewusstseinsbildung war Hitler-Deutschland. Einerseits wurde den Deutschen erklärt, dass die Menschen verschieden sind, andererseits, dass sie als Deutsche und Arier zur höchsten und besten Menschenrasse gehören. Alle anderen  sind im wahrsten Sinne des Wortes keine Menschen und  tragen die Schuld an allen Problemen des deutschen Volkes, an seinen Leiden, an der Revolution, an den Unruhen, an dem Elend und an den Niederlagen im Ersten Weltkrieg. Die Beseitigung dieser „Unmenschen“ ist deshalb nicht nur zulässig, sondern eine gute Tat, weil sie angeblich dem Wohle der Menschheit dient. Diese Ideen haben die Faschisten der deutschen Bevölkerung in nur 6 Jahren ins Gehirn gebrannt! Konzentrationslager, Massenhinrichtungen, Holocaust, verbrannte Menschen und Dörfer waren das Resultat. Erinnert Sie, verehrter Leser, die Methode „Von der Herrenrasse reden und großen Hass erzeugen“ nicht an aktuelle Aussagen führender Politiker in den USA? Die deutsche Herrenrasse hat während des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetunion alles getan, um die sowjetischen Menschen mit ihrem Hass und ihren grausamen Morden von sich abzustoßen, um den Krieg unvermeidlich zu verlieren. Anstelle der Bildung eines deutschfreundlichen Russlands in den großen von Hitler okkupierten Gebieten, haben sie die Bevölkerung derart gegen sich aufgebracht, dass sich die Soldaten und Offiziere des Dritten Reiches dort nur in großen Gruppen, ausgerüstet mit automatischen Waffen und in Begleitung von Panzern bewegen konnten. Andernfalls drohte ihnen der sichere Tod. Während des Großen Vaterländischen Krieges von 1941 bis 1945 haben die deutschen Faschisten nach dem „Prinzip der verbrannten Erde“ mehr als • 1.710 Städte und 70.000 Dörfer; • 6 Millionen Häuser und Gebäude; • 31.850 Betriebe, in denen 4 Millionen Menschen tätig waren; • 65.000 km Eisenbahnlinien mit 4.100 Stationen und Stellwerken; • 40.000 Krankenhäuser und Polikliniken; • 84.000 Grundschulen, Ingenieur- und Hochschulen und • 43.000 Bibliotheken zerstört. Mehr als 25 Millionen sowjetische Menschen hatten am Ende des Krieges kein Dach mehr über dem Kopf. Trotz einer in der Geschichte der Menschheit beispiellosen Hetze gegen die DDR, der Verleumdung ihrer großen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Erfolge und der sich ständig fortsetzenden Beleidigungen ihrer Bürgerinnen und Bürger durch die kapitalistischen Massenmedien feiern wir am 7. Oktober dieses Jahres den 70. Jahrestag der Gründung unseres Staates. Sie war unter den damaligen historischen Bedingungen die einzige mögliche und natürlich auch die einzige richtige politische Antwort, auf die einseitige Währungsreform der Angelsachsen (USA und Großbritannien) in den westlichen Besatzungssektoren am 20. Juni 1948, auf die Gründung der NATO am 4. April 1949 und auf die Gründung der BRD am 15. September 1949. Im Mittelpunkt unserer gesamten DDR-Politik stand von Anfang an die feste Freundschaft und enge Verbundenheit mit der Sowjetunion, mit ihren Völkern und Menschen. Nach dem hinterhältigen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, dem grausamen und mörderischen Vernichtungskrieg von NaziDeutschland mit ihren europäischen und transatlantischen Verbündeten gegen die russische Zivilisation war die Orientierung auf den Großen Sieger und Befreier vom Faschismus nicht nur logisch, sondern auch menschlich verständlich. In diesem Sinne wurden wir von unserer Pionier-, FDJ- und Parteiorganisation in der DDR richtig erzogen, in diesem Sinne haben wir in der DDR und in der Sowjetunion viel gelernt, studiert, gearbeitet und richtig gelebt, in diesem Sinne werden wir bis zu unserem letzten Tag auch weiterhin gute und freundschaftliche Beziehungen mit Russland pflegen. Auch deshalb werden wir am 7. Oktober 2019 die Fahne der DDR hissen und mit Stolz unsere verdienten Auszeichnungen tragen.

In Anlehnung an das russische Buch von Nikolay Starikov „Hass – Chronik der Russophobie“, Piter 2019

Dr. Wolfgang Schacht 04. Juli 2019

 

Der Berliner Freidenker-Verband unterstützt die folgende Veranstaltung:

Dienstag, 09. Juli 2019 von Webredaktion

Einladung

Am  Dienstag, den 16. Juli,  um 18.00 Uhr  stellt der niederländische Politikwissenschaftler Van der Prjl Kees, emeritierter Professor der University of  Sussex, Großbritannien, anlässlich des 5. Jahrestages des Flugzeugabsturzes der MH 17,  im ND-Gebäude, Seminarraum 1, sein neuestes Buch:

„Der Abschuss. Flug MH17, die Ukraine und der neue kalte Krieg“ vor.

Einladende: „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ mit freundlicher Unterstützung von Mitgliedern des

  1. Deutsch-Chinesischer Freundschaftsverein e.V. Ludwigsfelde,

des  Deutschen Freidenker -Verbandes e. V.,

der GRH e.V. , der  GBM e.V. , der KPD Berlin und des

Komitees arabischer Antifaschisten in Europa


        	

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