Dem Papst Flagge zeigen!
Unter diesem Motto demonstrierten zahlreiche Mitglieder des Brandenburger und Berliner Landesverbandes des DFV gemeinsam am 22.September 2011 in Berlin gegen den Papstbesuch.
Die Berliner und Brandenburger Freidenker zeigten mit Flaggen des DFV und mit Plakaten ihre Ablehnung der reaktionären Politik des deutschen Papstes und der Römischen Kurie.
Wir demonstrierten:
– für die Durchsetzung von Vernunft und Humanismus im Denken und in der gesellschaftlichen Praxis.
– für eine nichtreligiöse, rationale Weltsicht, die sich auf ein Denken frei von Vorurteilen, Tabus und Dogmen stützt.
– für Toleranz und die Gewährleistung der Gewissens-, Glaubens- und Weltanschauungsfreiheit. Das schließt unsere Forderung nach der vollen Gleichberechtigung von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften in der Gesellschaft ein.
– für die strikte Trennung von Staat und Kirche sowie die konsequente Trennung von Schule und Kirche.
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Papst Benedikt der XVI. wurde vom Bundestagspräsidenten eingeladen, am 22.09.2011, im Deutschen Bundestag zu sprechen und vom Priesterseminar Freiburg/Breisgau, am 24.09.2011 die 16 Richterinnen und Richter des Bundesverfassungsgerichts zu empfangen.
Aus dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist der Grundsatz der Trennung von Staat und Kirche Art. 4 Abs. 1 (Religions- und Weltanschauungsfreiheit als unverletzliches Grundrecht), Art. 3 Abs. 3 / Art. 33 Abs. 3 (Indifferenzgebot), Art. 137 Abs. 1 RV 1919 in Verbindung mit Art. 140 GG (Verbot der Staatskirche), Art. 137 Abs. 3 in Verbindung mit Art. 140 GG (kirchliches Selbstbestimmungsrecht) zu beachten.
Dieser ist vom Bundesverfassungsgericht wie folgt formuliert worden: „dem Staat als Heimstatt aller Staatsbürger ohne Ansehen der Person ist durch das
Grundgesetz weltanschaulich-religiöse Neutralität auferlegt.“ Es verwehrt die Einführung staatskirchlicher Rechtsformen und untersagt auch die Privilegierung bestimmter
Bekenntnisse.
erklarung-zu-papstbesuch
Unter dieser Überschrift veröffentlichte die Tageszeitung Neues Deutschland in ihrer Ausgabe vom 13.09.2011 folgenden Artikel:
„In der Thüringer LINKEN verlangen Laizisten, dass die Kirchen nicht länger priviligiert werden.
Die neu gegründete LAG setzt sich für eine klare Trennung der Religionen und Weltanschauungen vom Staat ein. Sie betrachtet das religiöse Bekenntnis und dessen Ausübung als »individuelles Freiheitsrecht in der Verantwortung des Individuums« und wendet sich »gegen jede Privilegierung und Diskriminierung von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften«. Wie ihr Sprecher Siegfried Krebs (Weimar) am Montag auf ND-Anfrage bestätigte, zählt die LAG bereits 23 eingetragene Mitglieder aus sechs Kreisverbänden im Freistaat. Die Teilnahme an einer Kundgebung gegen den Papstbesuch Ende nächster Woche in Erfurt wird ihre erste öffentliche Aktion sein. Auch beim bevorstehenden Landesparteitag der Thüringer LINKEN in Sömmerda will der Kreis für seine Ziele werben. Eigene Veranstaltungen sind für 2012 geplant.“