Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

»Waghalsiges Spiel« – Zeitung der KP Chinas zur Kriegsgefahr in Korea

Samstag, 12. August 2017 von Webredaktion

Unter der Überschrift »Waghalsiges Spiel auf der Koreanischen Halbinsel« veröffentlichte die Global Times am Donnerstag einen Kommentar zur wachsenden Kriegsgefahr im Fernen Osten. Die 1993 gegründete GT ist eine englischsprachige chinesische Tageszeitung mit Schwerpunkt auf internationalen Beziehungen, die von der Renmin Ribao, dem Zentralorgan des ZK der Kommunistischen Partei Chinas, herausgegeben wird:

Die Vereinigten Staaten und Nordkorea haben ihre bedrohliche Rhetorik hochgefahren. Das Pentagon hat Pläne für strategische Bomber vom Typ »B1-B« vorbereitet, um Präventivschläge gegen Nordkoreas Raketenstellungen auszuführen. US-Verteidigungsminister James Mattis stellte Nordkorea am Mittwoch ein Ultimatum, es solle »die Erwägung jedweder Handlung unterlassen, die zu einem Ende seines Regimes und zur Zerstörung seines Volkes führen würde«.

Unterdessen hat Nordkorea Pläne zum Abschuss von vier Mittelstreckenraketen bekanntgegeben, die 30 bis 40 Kilometer vor Guam niedergehen sollen, und behauptete, diese würden bis Mitte August vollständig ausgearbeitet.

Einige Menschen auf Guam haben zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges Panik geäußert. Die USA sind von der Konfrontation mit Nordkorea anscheinend kalt erwischt worden.

Viele Menschen glauben, die Wahrscheinlichkeit eines Krieges sei sehr gering. Sollte der Krieg tatsächlich ausbrechen, können die Vereinigten Staaten daraus kaum strategische Vorteile ziehen, und Nordkorea wäre mit beispiellosen Risiken konfrontiert. Nordkorea zielt darauf ab, die USA zu Verhandlungen (mit Pjöngjang, jW) anzutreiben, während die USA Nordkorea in Schach halten wollen. Keine Seite kann ihr Ziel erreichen, so versuchen beide, die Spannungen anzuheizen, aber keine will die Initiative ergreifen, einen Krieg zu entfesseln.

Die wirkliche Gefahr besteht darin, dass ein solch waghalsiges Spiel zu Fehlkalkulationen und einem strategischen »Krieg« führt. Das bedeutet, dass weder Washington noch Pjöngjang tatsächlich Krieg wollen, doch ein Krieg könnte nichtsdestoweniger jederzeit ausbrechen, da sie keinerlei Erfahrung darin haben, ein solch extremes Spiel unter Kontrolle zu halten.

In naher Zukunft wäre es hochgradig heikel, wenn US-B1-B-Kampfbomber über die koreanische Halbinsel fliegen oder wenn Nordkorea Raketen in Richtung Guam abschießt. Beide Seiten würden die Alarmstufe auf das höchste Level heraufsetzen. Die Ungewissheit auf der koreanischen Halbinsel wächst.

Beijing ist nicht in der Lage, Washington oder Pjöngjang zu überzeugen, diesmal klein beizugeben. Es muss allen Seiten seine Haltung verdeutlichen und ihnen klarmachen, dass China mit harter Hand reagieren wird, wenn ihre Handlungen Chinas Interessen bedrohen.

China sollte ebenfalls deutlich herausstellen, dass es neutral bleiben wird, sollte Nordkorea zuerst Raketen abfeuern, die den Boden der USA bedrohen, und die USA dann Vergeltung üben. Sollten umgekehrt die USA und Südkorea Militärschläge ausführen und versuchen, das nordkoreanische Regime zu stürzen und die politische Struktur der Koreanischen Halbinsel zu verändern, wird China sie daran hindern, dies zu tun.

China widersetzt sich sowohl der Weitergabe von Atomwaffen als auch einem Krieg auf der Koreanischen Halbinsel. Es wird keine Seite ermutigen, einen militärischen Konflikt hervorzurufen und wird sich standhaft jeder Seite entgegenstellen, die versucht, den Status quo auf Gebieten zu ändern, auf denen Chinas Interessen berührt werden. Es ist zu hoffen, dass sowohl Washington als auch Pjöngjang in der Lage sind, Zurückhaltung zu üben. Auf der Koreanischen Halbinsel treffen strategische Interessen aller Seiten aufeinander, und keine von ihnen sollte versuchen, die absolute Dominanz über die Region auszuüben.

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Quelle und Übersetzung: „junge Welt“

Solidarität mit dem koreanischen Volk!

Samstag, 12. August 2017 von Webredaktion

Erklärung des Sekretariats des Weltfriedensrates aus Anlass der Resolution des UN-Sicherheitsrats vom 5. August 2017 über Sanktionen gegen Korea:

Der Weltfriedensrat (WFR) drückt seine ernsthafte Sorge aus über die jüngste Resolution des UN-Sicherheitsrats vom 5. August, die der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) und ihrem Volk neue Sanktionen auferlegt.

Der WFR steht in Solidarität fest an der Seite des koreanischen Volkes und seinem Recht, selbst und ohne fremde Einmischung über sein Glück und seine Zukunft zu entscheiden. Die Drohungen der US-Regierung und ihrer regionalen Alliierten gegen die Souveränität der DVRK weisen wir zurück und verurteilen sie. Wir missbilligen die steigende Zahl von Manövern der USA, Südkoreas und Japans in diesem Gebiet ebenso wie die militärische Präsenz von mehr als 28.000 US-Soldaten im Süden der koreanischen Halbinsel. Die Aufstellung des US-Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea stellt eine weitere Eskalationsstufe in der Bedrohungsstrategie dar und zielt auf die Fähigkeit zum Erstschlag, die die Möglichkeit der Vergeltung ausschließt.

Der WFR ist für die weltweite Abschaffung aller Nuklearwaffen, die einseitige Propaganda gegen das »Nuklearprogramm« der DVRK akzeptieren wir jedoch nicht. Wir unterstützen und fordern die friedliche Beilegung der Streitigkeiten zwischen den USA und der DVRK sowie die Ersetzung der Waffenstillstandsvereinbarung von 1953 durch ein umfassendes Friedensabkommen zwischen beiden Seiten.

Aus historischen Gründen lehnen wir es ab, die DVRK mit weiteren Sanktionen auszusondern, treffen diese doch vor allem die Bevölkerung; sie sind in Wirklichkeit – wie zuvor im Irak und in Libyen – eine Form der Aggression oder Vorbereitung einer militärischen Intervention.

Den berechtigten Sorgen der DVRK kann nicht mit Sanktionen oder Drohungen begegnet werden, mit Anstrengungen, ein Volk zu strangulieren, um die geostrategische Dominanz des Imperialismus durchzusetzen, der die tatsächliche Bedrohung für Frieden und Stabilität in dieser Region darstellt. Gerade in diesen Tagen erinnern wir daran, dass es die USA waren, die vor 72 Jahren als einziges Land in ihrem Verbrechen in Hiroshima und Nagasaki Atombomben eingesetzt haben, sich aber selbst bis heute weigern, von der Option eines nuklearen Erstschlags Abstand zu nehmen.

Der WFR unterstreicht erneut seine Unterstützung des Kampfes des koreanischen Volkes gegen die imperialistischen Pläne, für die Verteidigung seiner Souveränität, für die Demilitarisierung und nukleare Abrüstung in der Region sowie die unabhängige und friedliche Wiedervereinigung Koreas.


Quelle und Übersetzung:„junge Welt“

Die Reportage zum Sonntag #52 – aus Datteln

Sonntag, 23. April 2017 von Webredaktion
Datteln (dpo) – Nicht schlecht staunten Anwohner des Dortmund-Ems-Kanals, als sie heute Morgen Zeugen wurden, wie sich der nukleargetriebene Flugzeugträger USS Carl Vinson langsam durch den Dortmund-Ems-Kanal schob. Offenbar hat sich das 97.000 Tonnen schwere Schiff, das sich derzeit in Höhe Datteln befindet, auf dem Weg nach Nordkorea völlig verfahren.
„Ja, also ich ging hier gerade mit meinem Hund so am Ufer spazieren und plötzlich seh ich da dieses Riesending gefolgt von mehreren Kriegsschiffen“, schildert Walter Frellschütz (67). „Die waren fast schon manövrierunfähig. Mir rief dann einer, der an Deck stand entgegen: ‚Excuse me! Are you Korean? Is this the right way to North Korea?'“

Der Rentner habe zurückgerufen: „No, I am a Dattelner! This is a part of Recklinghausen in the Regierungsbezirk of Münster in NR-Double-U! My name is Walter and this is my Zwergschnauzer Fifi! I don’t know how you get to North Korea from here, but the North Sea is in this direction!“ Daraufhin hätten die Mitglieder der 3200 Mann starken Besatzung des Flugzeugträgers konsterniert gewirkt.
Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums erklärte, wie es zu der folgenschweren Navigationspanne kommen konnte: Demnach habe man sich auf die Koordinaten verlassen, die Donald Trump persönlich telefonisch weitergegeben habe. „Leider aß der Präsident während des Telefonats ein sehr köstliches Stück Schokoladenkuchen und nuschelte daher stark“, so der Sprecher. „Dadurch kam es wohl zu einem Missverständnis.“ Allerdings hätte man auch wissen sollen, dass es keine Kürzen- und Schmalengrade gibt.
Derzeit sucht die Besatzung der USS Carl Vinson und ihrer Begleitschiffe nach Angaben der US-Regierung nach einer Wendemöglichkeit, um möglichst schnell den Dortmund-Ems-Kanal wieder zu verlassen und Fahrt in Richtung koreanischer Halbinsel aufzunehmen.

Quelle: Postillon

Krieg droht

Samstag, 15. April 2017 von Webredaktion

Liebe Leserinnen und Leser,

wir übermitteln Ihnen einen Brief/Appell von Reuben Moskovitz, der uns heute erreichte.

Wir tun das vor dem Hintergrund eines kurzen Beitrags, den wir soeben in einem politisch-analytischen Blog gelesen haben. Dieses Blog, „Analitik“, ist uns als  als nüchtern und sensationsfeindlich bekannt. Der kurze Beitrag lautet:

„Drei meiner besten Quellen, die sich als verlässlich erwiesen haben, sehen eine reale Gefahr für einen Krieg in Ostasien (in den letzten Wochen unabhängig voneinader geäußert und mit utnerschiedlichen Markern begründet). Der formale Anlass ist Nordkorea. Der Einsatz von Atomwaffen ist im Bereich des möglichen. Japan und/oder Südkorea werden mit hoher Wahrscheinlichkeit reingezogen. Russland ist eingeweiht. Dritter Weltkrieg wird es nicht, wenn es dazu kommt. Aber die Panik in der Matrix wird gigantisch sein. Hoffentlich kommt es nicht dazu, aber im Moment scheint die Gefahr sehr real.“

Und hier der Brief/Appell von Moskovitz, der sich vor allem auf Syrien bezieht:

„An Organisationen und Personen, die sich um die aktuelle Lage der Welt Sorgen machen.

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Friedensliebende, nachdem ehemalige Offiziere der US-Geheimdienste aufgezeigt haben (siehe Bericht), dass es keinen chemischen Angriff in Syrien gegeben hat, jedoch ein Lager der Rebellen, gefüllt mit chemischen Waffen, von Bomben getroffen wurde, können wir uns abermals fragen, warum die Lüge, dass Assads Armee mit Giftgas angegriffen hat, immer wieder verbreitet wird. Meiner Meinung nach ist es klar, dass versucht wird, Assad auf diese Weise zu stürzen.

EHEMALIGE OFFIZIERE DER US-GEHEIMDIENSTE AN TRUMP: „ES GAB KEINEN ANGRIFF MIT CHEMISCHEN WAFFEN“ von Veteran Intelligence Professionals für Sanity (VIPS)* Ungefähr zwei Dutzend ehemaliger Mitarbeiter von amerikanischen Geheimdiensten verfassen einen offenen Brief an Donald Trump. Darin bitten sie den Präsidenten eindringlich, seine Anschuldigung zu überdenken, die syrische Regierung sei verantwortlich für die Giftgasopfer in Idlib. Sie fordern Trump zudem auf, den gefährlichen Konfrontationskurs gegenüber Russland zu beenden.

MEMORANDUM AN PRÄSIDENT TRUMP Weiterlesen: www.seniora.org/1031 Die israelische Regierung und die Mehrzahl der Bevölkerung Israels bejubelten den Angriff von der USA auf einem syrischen Stützpunkt. Warum ist diese Lüge so willkommen in Israel? In meinem Buch „Ein leben für Gerechtigkeit, Liebe und Versöhnung“ beschreibe ich:

_Schon kurz vor Anfang des neuen Milleniums wurde Ehud Barak zum Ministerpräsidenten gewählt. Die Begeisterung war groß. Nur wenige haben geahnt, dass Barak überhaupt nicht vorhatte, ernsthaft zu verhandeln, um die Palästinenser zu befreien und mit Syrien Frieden zu schließen. Ein israelischer General und Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, Uri Sagi, wurde beauftragt, mit dem Vater Bashar Assads zu verhandeln, um Frieden zwischen Israel und Syrien zu schaffen. Es wurden alle Parameter ausgearbeitet und der Weg für einen hoffnungsvollen Frieden unter der einen Bedingung geöffnet: Die Rückgabe der Golanhöhen, die 1967 von Israel erobert wurden. Israel hatte nicht nur Ägypten 1967 angegriffen und in drei Tagen die ägyptische Luftwaffe zerstört, sondern in den kommenden drei Tagen wurde auch Syrien ohne Grund attackiert und dabei der Golan erobert. _

_Uri Sagi hat in seinem Buch „Die erfrorene Hand“ darüber Folgendes geschrieben: „Barak hat kalte Füße gekriegt und die Gelegenheit zurückgewiesen, noch bevor Bashar Assad seinen Außenminister beauftragte, mit Uri Sagi zu verhandeln.“ Uri Sagi zitiert den Außenminister Syriens, Farouk al-Sharaa: „ Ich verstehe nicht was Barak mir jetzt sagt. Kann es bedeuten, dass er nicht bereit ist, sein Wort zu halten? Wir haben gedacht, dass er ein Mensch ist, der sein Wort hält – ein ehrenhafter Mann. Und jetzt fühle ich mich betrogen. Ich habe hier eine Mannschaft gebracht, wie Ihr Eure Mannschaft gebracht habt, aber ich kann feststellen, dass ich betrogen und belogen wurde.“ _ _In einem Brief an Ehud Barak wiederholt Uri Sagi: „Barak hat eine einmalige Gelegenheit versäumt, um Frieden mit Syrien zu schließen und eine neue politische Konstellation im Nahen Osten zu schaffen“.

_ Menschen, die verstehen, wie gefährlich solche Lügen sind, vor allem wenn sie durch völkerrechtswidrige Angriffe seitens der USA ergänzt werden, sollten sich überlegen, wie Menschen, die solche Lügen verbreiten, gestoppt werden können. Dazu ist es nötig, sich an viele Menschen zu richten, damit sie die Augen öffnen und sehen können, wie sie immer wieder manipuliert werden.

Eine Gelegenheit hierzu wäre den nächsten Kirchentag in Berlin auf dem Markt der Möglichkeiten. Leider tragen die Losungen, die dort gezeigt werden, nicht dazu bei, z.B. die Kirchen zum Umdenken zu bewegen.

Eine andere Möglichkeit wäre die Organisation eines Konvents, bestehend aus Personen und Gruppen, die sich gegen die Verbreitung der Lügen stellen und in einem gemeinsamen Pamphlet Politiker und Medien zum Umdenken bewegen wollen.

Wir dürfen nicht in einer Zeit passiv bleiben, in der diese gefährlichen Lügen und Praktiken zu einem Weltkrieg führen könnten. Die Aktion der Amerikaner in Syrien hat dazu geführt, dass die Beziehungen zwischen Russland und den USA auf einem Tiefpunkt stehen, vor allem durch das unstetige Verhalten eines Präsidenten Trump, der sich erst aus allem ‚raus halten‘ wollte und dann etwas später kriegerisch in Syrien eingreift.

ICH BITTE EUCH DRINGEND ALLES ZU TUN, DAMIT DIE WAHRHEIT ANS LICHT KOMMT UND EINE AKTION ZU ÜBERLEGEN, DIE DIE VERBREITUNG VON LÜGEN STOPPT UND DIE VERBRECHERISCHEN HANDLUNGEN EINZELNER PERSONEN, DIE EINE WELT IN FLAMMEN SETZEN KÖNNEN, UNTERBINDET.

ES WIRD ZEIT, DASS DIE REGIERENDEN IN DEUTSCHLAND UND EUROPA SICH NICHT WEITER UNGEPRÜFT MIT DEN ENTSCHEIDUNGEN DES PRÄSIDENTEN TRUMPS SOLIDARISIEREN.

Herzlichst, Reuven Jerusalem, 14.4.17″

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