Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Bei Freidenkern gefunden… und anderswo (7/17) – Ist hier Militarismus versteckt?

Donnerstag, 24. August 2017 von Webredaktion

Analitik schreibt:

„Freunde des zufälligen Zufalls, es ist wieder so weit.

Am 16. Juni kollidierte der US-Zerstörer USS Fitzgerald mit einem zivilen Frachter. Sieben US-Matrosen starben, das Schiff wurde schwer beschädigt. „Kollidiert“ ist die neutrale Bezeichnung des Vorfalls. Die Fitzgerald wurde von der Seite gerammt. Äußerst ungewöhnlich, dass sich der Musterknabe der US-Marine von einem trägen Frachtschiff torpedieren lässt. Peinlich geradezu. Verdächtig sogar. So etwas sollte außerhalb des Möglichen sein. Aber was gibt es nicht für blöde Zufälle auf dieser Welt? Auch solche blöden Zufälle gibt es.

Am 20. August kollidierte der US-Zerstörer USS John McCain mit einem zivilen Frachter. Zehn US-Matrosen werden noch vermisst, sind also tot; das Schiff wurde schwer beschädigt. „Kollidiert“ ist die neutrale Bezeichnung des Vorfalls. Die John McCain wurde von der Seite gerammt. Es handelt sich wiederum um ein Schiff der Arleigh-Burke-Klasse. Erneut konnte ein Zugpferd der US-Marine einem trägen Frachter nicht aus dem Weg fahren. John McCain ist übrigens ein US-Admiral und Vater des bekannten und glücklosen Senators John McCain. Das torpedierte Schiff ist zu Ehren des Vater-Admirals benannt. Aber der Name John McCain ist Dank des Sohnemanns geradezu ein Synonym für radikale Globalisten…

Sie ahnen es schon, ich möchte den Zufall in dieser Angelegenheit nicht gelten lassen. Der doppelte Zufall, der schon als Einzelfall fast unmöglich ist, geschieht – welch Zufall – in einer geopolitischen Zeit, in der die USA aktiv zu einer Regionalmacht herabgestuft werden. Nicht vorher, nicht nachher. Die Anhäufung dieser zufälligen Zufälle erleben wir zufällig genau zum richtigen Zeitpunkt. Wie schon oft gesagt: Wenn sich überzufällig viele Zufälle an einem Ort versammeln und zufällig alle in die passende Richtung weisen, dann sind es keine Zufälle. Dann heisst es, suche die Gesetzmäßigkeit.“

Weiterlesen bitte hier:

US-Flotte wird gedemütigt

Zu schade für den Papierkorb… Leserbrief vom 4.7.2017 an die „junge Welt“

Dienstag, 04. Juli 2017 von Webredaktion

Uns erreichen immer wieder Leserbriefe, die eigentlich an die „junge Welt“ gerichtet sind aber nie das Licht derselben erblicken.

Offenbar landen sie im Papierkorb.

Diesen haben wir hervorgeholt:

«Start in die Protestwoche», von Andre Scheer und Georg Hoppe, junge Welt vom 3.7.2017

Hallo,

ausgehend vom vertrauten Schema produktmässiger Typen-Bezeichnung gehört für viele denkfaule Linke der G-20-Gipfel zur gleichen Produktreihe wie auch der G-7-Gipfel. Ein völliger Trugschluss natürlich – auch wenn die von Dietmar Koschmieder geführte junge Welt diesen Trugschluss eifrigst propagiert. Denn G7 bündelt die Kräfte des Imperialismus und des Krieges, bei G20 hingegen stehen sich diese Kräfte und ihre globalen Widersacher gegenüber. Der Protest gegen G 20 ist daher genauso unsinnig wie ein Protest etwa gegen die UNO, in der ja ebenfalls das imperialistische Übel, aber eben auch seine Negation, vertreten ist. Ein solch unsinniger Protest ist nicht nur Kräftevergeudung, sondern vor allem Ablenkung vom wirklichen Gegner, dem im eigenen Land & Lager stehenden Hauptfeind: NATO und EU!

Mit freundlichen Grüssen

H. K.

—————————-

Ausführlicher zur Problematik der G20-Proteste hier und hier.

auch interessant!

Freitag, 30. Juni 2017 von Webredaktion

Wir Berliner Freidenker bereiten gerade unsere kleine „Mittelalter-Luther-Müntzer-Fahrt“ vor. Vom 7.7. bis 9.7. 2017 soll es nach Quedlinburg, Bad Frankenhausen und Mühlhausen gehen. (Ausführliche Infos folgen.)

Wittenberg besuchen wir nicht und werden somit nicht direkt mit dem antisemitischen Relief der „Judensau“ konfrontiert sein. Um seine Entfernung oder seinen Verbleib soll es eine monatelange Diskussion gegeben haben. Jetzt hat der Stadtrat entschieden, dass das Relief aus dem Jahre 1305 (!) (samt zugeordneter mahnender Gedenktafel) bleiben darf.

Ich bin schockiert darüber, mit welcher Rücksichtslosigkeit die gegenwärtige Ideologie der sogenannten politischen Korrektheit (Das ist eine IDEOLOGIE DER SCHLEICHENDEN FASCHISIERUNG, hier in philosemitischer Verkleidung.) die Auslöschung von Geschichte betreibt. (Ein „britischer Theologe“ ist der Frontmann der anhaltenden Kampagne.)

Das ist der Ungeist der ISIS-Zerstörungen steinalter Kulturzeugnisse ins Mitteleuropäische übersetzt.

Ich sehe die Linke dringend gefordert , ihr wissenschaftliches (also historisch-materialistisches) Verständnis von Geschichte und Nation erneut zu bestimmen und ohne jedes Sektierertum offensiv zu vertreten. Und über die Linke hinaus: Alle Menschen humanistischer Gesinnung sollten sich gegen alle Formen des religiösen Fundamentalismus wehren.

Für Aufklärung und gegen jede Art von Gotteskriegerei! 

Krieg droht

Samstag, 15. April 2017 von Webredaktion

Liebe Leserinnen und Leser,

wir übermitteln Ihnen einen Brief/Appell von Reuben Moskovitz, der uns heute erreichte.

Wir tun das vor dem Hintergrund eines kurzen Beitrags, den wir soeben in einem politisch-analytischen Blog gelesen haben. Dieses Blog, „Analitik“, ist uns als  als nüchtern und sensationsfeindlich bekannt. Der kurze Beitrag lautet:

„Drei meiner besten Quellen, die sich als verlässlich erwiesen haben, sehen eine reale Gefahr für einen Krieg in Ostasien (in den letzten Wochen unabhängig voneinader geäußert und mit utnerschiedlichen Markern begründet). Der formale Anlass ist Nordkorea. Der Einsatz von Atomwaffen ist im Bereich des möglichen. Japan und/oder Südkorea werden mit hoher Wahrscheinlichkeit reingezogen. Russland ist eingeweiht. Dritter Weltkrieg wird es nicht, wenn es dazu kommt. Aber die Panik in der Matrix wird gigantisch sein. Hoffentlich kommt es nicht dazu, aber im Moment scheint die Gefahr sehr real.“

Und hier der Brief/Appell von Moskovitz, der sich vor allem auf Syrien bezieht:

„An Organisationen und Personen, die sich um die aktuelle Lage der Welt Sorgen machen.

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Friedensliebende, nachdem ehemalige Offiziere der US-Geheimdienste aufgezeigt haben (siehe Bericht), dass es keinen chemischen Angriff in Syrien gegeben hat, jedoch ein Lager der Rebellen, gefüllt mit chemischen Waffen, von Bomben getroffen wurde, können wir uns abermals fragen, warum die Lüge, dass Assads Armee mit Giftgas angegriffen hat, immer wieder verbreitet wird. Meiner Meinung nach ist es klar, dass versucht wird, Assad auf diese Weise zu stürzen.

EHEMALIGE OFFIZIERE DER US-GEHEIMDIENSTE AN TRUMP: „ES GAB KEINEN ANGRIFF MIT CHEMISCHEN WAFFEN“ von Veteran Intelligence Professionals für Sanity (VIPS)* Ungefähr zwei Dutzend ehemaliger Mitarbeiter von amerikanischen Geheimdiensten verfassen einen offenen Brief an Donald Trump. Darin bitten sie den Präsidenten eindringlich, seine Anschuldigung zu überdenken, die syrische Regierung sei verantwortlich für die Giftgasopfer in Idlib. Sie fordern Trump zudem auf, den gefährlichen Konfrontationskurs gegenüber Russland zu beenden.

MEMORANDUM AN PRÄSIDENT TRUMP Weiterlesen: www.seniora.org/1031 Die israelische Regierung und die Mehrzahl der Bevölkerung Israels bejubelten den Angriff von der USA auf einem syrischen Stützpunkt. Warum ist diese Lüge so willkommen in Israel? In meinem Buch „Ein leben für Gerechtigkeit, Liebe und Versöhnung“ beschreibe ich:

_Schon kurz vor Anfang des neuen Milleniums wurde Ehud Barak zum Ministerpräsidenten gewählt. Die Begeisterung war groß. Nur wenige haben geahnt, dass Barak überhaupt nicht vorhatte, ernsthaft zu verhandeln, um die Palästinenser zu befreien und mit Syrien Frieden zu schließen. Ein israelischer General und Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, Uri Sagi, wurde beauftragt, mit dem Vater Bashar Assads zu verhandeln, um Frieden zwischen Israel und Syrien zu schaffen. Es wurden alle Parameter ausgearbeitet und der Weg für einen hoffnungsvollen Frieden unter der einen Bedingung geöffnet: Die Rückgabe der Golanhöhen, die 1967 von Israel erobert wurden. Israel hatte nicht nur Ägypten 1967 angegriffen und in drei Tagen die ägyptische Luftwaffe zerstört, sondern in den kommenden drei Tagen wurde auch Syrien ohne Grund attackiert und dabei der Golan erobert. _

_Uri Sagi hat in seinem Buch „Die erfrorene Hand“ darüber Folgendes geschrieben: „Barak hat kalte Füße gekriegt und die Gelegenheit zurückgewiesen, noch bevor Bashar Assad seinen Außenminister beauftragte, mit Uri Sagi zu verhandeln.“ Uri Sagi zitiert den Außenminister Syriens, Farouk al-Sharaa: „ Ich verstehe nicht was Barak mir jetzt sagt. Kann es bedeuten, dass er nicht bereit ist, sein Wort zu halten? Wir haben gedacht, dass er ein Mensch ist, der sein Wort hält – ein ehrenhafter Mann. Und jetzt fühle ich mich betrogen. Ich habe hier eine Mannschaft gebracht, wie Ihr Eure Mannschaft gebracht habt, aber ich kann feststellen, dass ich betrogen und belogen wurde.“ _ _In einem Brief an Ehud Barak wiederholt Uri Sagi: „Barak hat eine einmalige Gelegenheit versäumt, um Frieden mit Syrien zu schließen und eine neue politische Konstellation im Nahen Osten zu schaffen“.

_ Menschen, die verstehen, wie gefährlich solche Lügen sind, vor allem wenn sie durch völkerrechtswidrige Angriffe seitens der USA ergänzt werden, sollten sich überlegen, wie Menschen, die solche Lügen verbreiten, gestoppt werden können. Dazu ist es nötig, sich an viele Menschen zu richten, damit sie die Augen öffnen und sehen können, wie sie immer wieder manipuliert werden.

Eine Gelegenheit hierzu wäre den nächsten Kirchentag in Berlin auf dem Markt der Möglichkeiten. Leider tragen die Losungen, die dort gezeigt werden, nicht dazu bei, z.B. die Kirchen zum Umdenken zu bewegen.

Eine andere Möglichkeit wäre die Organisation eines Konvents, bestehend aus Personen und Gruppen, die sich gegen die Verbreitung der Lügen stellen und in einem gemeinsamen Pamphlet Politiker und Medien zum Umdenken bewegen wollen.

Wir dürfen nicht in einer Zeit passiv bleiben, in der diese gefährlichen Lügen und Praktiken zu einem Weltkrieg führen könnten. Die Aktion der Amerikaner in Syrien hat dazu geführt, dass die Beziehungen zwischen Russland und den USA auf einem Tiefpunkt stehen, vor allem durch das unstetige Verhalten eines Präsidenten Trump, der sich erst aus allem ‚raus halten‘ wollte und dann etwas später kriegerisch in Syrien eingreift.

ICH BITTE EUCH DRINGEND ALLES ZU TUN, DAMIT DIE WAHRHEIT ANS LICHT KOMMT UND EINE AKTION ZU ÜBERLEGEN, DIE DIE VERBREITUNG VON LÜGEN STOPPT UND DIE VERBRECHERISCHEN HANDLUNGEN EINZELNER PERSONEN, DIE EINE WELT IN FLAMMEN SETZEN KÖNNEN, UNTERBINDET.

ES WIRD ZEIT, DASS DIE REGIERENDEN IN DEUTSCHLAND UND EUROPA SICH NICHT WEITER UNGEPRÜFT MIT DEN ENTSCHEIDUNGEN DES PRÄSIDENTEN TRUMPS SOLIDARISIEREN.

Herzlichst, Reuven Jerusalem, 14.4.17″

Wort zum Sonntag #39 – „Hands off Syria“

Sonntag, 18. Dezember 2016 von Webredaktion

 

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