Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Wir Berliner Freidenker unterstützen den Appell für eine Multipolare Welt gegen Krieg:

Mittwoch, 11. April 2018 von Webredaktion

Während reaktionäre Kräfte in Politik und Medien Deutschland zur Geisel eines brandgefährlichen Kollisionskurses gegen Russland machen, Hindernisse dagegen aufbauen, dass auch Deutschland seinen Platz in einer neu entstehenden multipolaren Weltordnung des Friedens findet, wird in der Zivilgesellschaft unseres Landes die Forderung nach einer grundlegend neuen Außenpolitik laut.

Daher bitten wir um Unterstützung für den dringenden

Appell für eine multipolare Koalition des Friedens

Der Appell kann im Internet http://multipolare-welt-gegen-krieg.org/ eingesehen und auf dem Formular unterschrieben werden,
oder die Angaben direkt senden an
email@hbuecker.net

Bitte auch weiterverbreiten! (more…)

Unsere öffentliche Veranstaltung im April

Dienstag, 10. April 2018 von Webredaktion

Berliner Runde – Freidenker im Gespräch

Thema: Bündnisse – für welche Ziele und mit wem?

wann: Mittwoch, den 11. April 2018, 18.00 Uhr

wo: Kieztreff Wedding, Stralsunder Straße 6, 13355 Berlin

Referat und Diskussion mit Andreas Wehr
“Gemeinsam sind wir stark“, „Solidarität ist unsere Kraft“ – solche Losungen sind Ausdruck der Erfahrung der Arbeiterbewegung. Bei linken und demokratischen Organisationen ist es „im Prinzip“ unumstritten, dass man für gemeinsame Forderungen zusammenarbeiten muss. „Im Prinzip“ – aber wenn’s konkret wird, beginnen die Schwierigkeiten, und sie haben in den letzten Jahren noch zugenommen.
Angesichts wachsender Kriegsgefahr, dem Abbau demokratischer und sozialer Rechte sowie offen auftretender Neonazis scheint nicht die Klarheit, sondern die Konfusion zuzunehmen.

Mit Andreas Wehr wollen wir zuvor einen Blick auf die Weltlage werfen, ohne deren vertiefte Kenntnis wir nicht die Grundlinien entwickeln können, aus denen auch die Bündnisfragen zu diskutieren und zu entscheiden sind.

Wie stellt sich die Weltsituation dar, in die die Auseinandersetzungen einzuordnen sind?

Die bestürzende westliche Zuspitzung der Aggression gegen Russland um die „Affäre Skripal“ und die gleichzeitige Verkündung von Strafzöllen durch die USA – mit dem Hauptstoß gegen China – zeigen die Welt an der Schwelle zu einer brandgefährlichen Phase des neuen Kalten Krieges. Dabei sind Fragen zu stellen: Wie entwickelt sich die Rangordnung der imperialistischen Staaten – „des Westens“ unter der Vorherrschaft der USA ? Welche Rolle spielt die Aufrüstung und Verdopplung des Militärbudgets, die die NATO auch den EU-Ländern aufgebürdet hat, die wiederum unter deutscher Vorherrschaft stehen? Was bringt der Kampf um nationale Souveränität? Und: Welche unbotmäßigen Länder stehen für alternative Entwicklungen und wer will, daß eigene Initiativen erstickt werden?

Ausgehend von diesen Fragen wollen wir diskutieren, welche die Schwerpunkte für den Friedenskampf in Deutschland sind. Wir wollen auf dieser Grundlage noch einmal erörtern, welches die Triebkräfte der Angriffe und Spaltungsversuche gegen die Friedensbewegung sind, wie sie leider auch von Linken versucht werden.

Unser Referent, Andreas Wehr, leitet zusammen mit Marianna Schauzu das Berliner Marx-Engels-Zentrum. Beide sind hier in Berlin Mitglieder des Deutschen Freidenker Verbandes. Wir freuen uns, Andreas als Referenten begrüßen zu dürfen und freuen uns gleichzeitig auf Eure rege Teilnehme!

Es ist uns ein Vergnügen hier auch den link mitzuteilen, aus dem auch die aktuellen Veranstaltungen des Berliner MEZ zu ersehen sind:

http://www.mez-berlin.de/

Nachtrag zum Berliner Ostermarsch 2018 (4)

Montag, 02. April 2018 von Webredaktion

Auf dem Ostermarsch in Berlin fand die folgende Erklärung der Organisatoren große Zustimmung:

Wir, Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Berliner Ostermarsch, sind in großer Sorge um die Erhaltung des Friedens in Europa.

Wir sind entsetzt, dass Regierungen ohne Vorlage von Beweisen, lediglich aufgrund von Mutmaßungen, Spekulationen und Behauptungen, die russische Regierung eines Giftanschlags auf Skripal beschuldigen und sich über jedes rechtsstaatliche Prinzip hinwegsetzen, indem sie Sanktionen verhängen und Diplomaten ausweisen. Auch die Bundesregierung beteiligt sich an dieser Strafaktion mit der Begründung, ein „starkes Signal der Einheit“ gegen Russland zu setzen.

Die russische Regierung hat – entgegen anders lautender Behauptungen – von Anfang an ihren Willen bekundet, sich an der Aufklärung des Falls Skripal zu beteiligen. Dieses Kooperationsangebot wird von der britischen Regierung aber bis heute ausgeschlagen und von der Bundesregierung ignoriert.

Nach dem Vordringen der NATO bis an die russische Westgrenze wird die Spannung mit Russland weiter eskaliert. Unser Land trägt eine besondere historische Verantwortung für den Frieden mit Russland und in Europa. Vergessen wir nicht, dass dem Krieg Nazi-Deutschlands allein 27 Millionen sowjetische Bürgerinnen und Bürger zum Opfer fielen.

Wir fordern von der Bundesregierung, alles zu tun, um der dringenden Entspannungspolitik mit Russland von westlicher Seite den Weg zu bereiten und mit Rationalität, Vernunft und Sachlichkeit politische Diskussionsprozesse wieder aufzunehmen.

Setzen wir ein „starkes Signal der Einheit“ für den Frieden:
Entspannung mit Russland – in unserem Namen!

Nachtrag zum Berliner Ostermarsch 2018 (3)

Montag, 02. April 2018 von Webredaktion

Auf dem Ostermarsch in Berlin, zu dem trotz Kälte und Dauerregen zirka 2000 Menschen gekommen waren, wurde die Botschaft, die die Journalistin Karin Leukefeld aus Homs/Syrien geschickt hatte während der Auftaktkundgebung mit großem Applaus begrüßt. Sie machte klar: Der Widerstand gegen die imperialistische Aggression darf sich an keiner Stelle aufspalten lassen – es gibt keine „Bündnisse“ oder „Zusammenarbeit“ mit den Hauptangreifern USA, NATO und EU, die zu anderem führen würden als zu Zerstörung und Untergang.

Karin Leukefeld, Homs, 31. 3. 2018: Frieden kann es nur für ganz Syrien geben

Hier in Syrien hat das achte Kriegsjahr begonnen. Mit landesweiten Waffenstillständen und dem Niederlegen der Waffen haben die Syrer schon lange gezeigt, dass sie Frieden wollen. Niemand weiß so gut wie sie, was sie in den vergangenen Jahren verloren haben.

Doch regionale und internationale Mächte wollen ihre Interessen durchsetzen. Israel und die Türkei wollen Teile Syriens kontrollieren. Die Gebiete östlich des Euphrat wo es Öl und Gas, Wasser und Weizen gibt hat die US-Armee besetzt. Mindestens 18 Militärbasen und –Flughäfen wurden von den USA errichtet.  Sie alle verstoßen mit ihrer Einmischung gegen das Völkerrecht und wollen sich Zugang und Zugriff auf den souveränen Staat Syrien verschaffen.

Hier kommt auch Deutschland ins Spiel, denn die Bundeswehr ist Teil der US-geführten „Anti-IS-Koalition“. Und obwohl der IS, der so genannte „Islamische Staat“ weitgehend zerschlagen ist, hat der Bundestag kürzlich einer Ausweitung des militärischen Engagements der Bundeswehr in Bagdad und Jordanien zugestimmt. Den Syrern nutzt das ganz sicher nicht.

Mehr als 100.000 Menschen kommen in diesen Tagen durch humanitäre Korridore aus der Kampfzone der östlichen Ghouta, einem ehemaligen Grüngürtel um die syrische Hauptstadt Damaskus, wo Kampfgruppen mit Unterstützung aus Katar, der Türkei und Saudi Arabien ein „östliches Khalifat“ errichten wollten.

Mindestens 180.000 Menschen wurden von türkischen Truppen und der so genannten „Freien Syrischen Armee“  aus ihren Dörfern in Afrin vertrieben und wissen nicht, ob sie jemals zurückkehren können. Der eine NATO-Staat, die Türkei, verfolgt die Kurden selbst jenseits seiner Grenzen in Syrien. Andere NATO-Staaten, wie USA und Frankreich, geben vor ihnen zu helfen.

Um den Menschen in Syrien zu helfen werden keine neuen Kampfeinsätze gebraucht. Die völkerrechtswidrigen Militärinterventionen und Einmischungen müssen aufhören, Dialog ist nötig. Deutschland muss auf Syrien zugehen, die Botschaft wieder öffnen und die Wirtschaftssanktionen gegen das Land beenden.

Frieden kann es nur für ganz Syrien geben, dafür muss die Friedensbewegung sich einsetzen.

Aufruf zum Berliner Ostermarsch 2018

Samstag, 10. März 2018 von Webredaktion
Dafür engagieren wir uns seit vielen Jahren.
Wir mischen uns ein.
Wir halten nicht still.
Wir machen jedes Jahr aufs Neue einen Ostermarsch.
Kommen Sie mit!

Berliner Ostermarsch

Samstag, 31. März 2018 ab 12 Uhr
Treffpunkt und Abschlußkundgebung
am U-Bahnhof Turmstr.
es spricht u. a. Eugen Drewermann
es spielen Die Balkonians
unterzeichnen auch Sie den Aufruf
„Abrüsten statt Aufrüsten!“
https://abruesten.jetzt/

www.frikoberlin.de

Friedenskoordination Berlin
c/o Laura von Wimmersperg
Hauptstraße 37, 10827 Berlin
Spendenkonto: Elisabeth Wissel, Postbank Stuttgart,
Konto DE70 6001 0070 0936 1837 08
V.i.S.d.P.: Laura von Wimmersperg

Berliner Ostermarsch 2018 (Aufruf als PDF-Dokument)


Aufruf der Berliner Friko zum Ostermarsch 2018:

In den kommenden 6 Jahren sollen die Militärausgaben verdoppelt werden.

Während soziale Unsicherheit und Not in unserem Land wachsen, Mieten unerschwinglich werden, viele Menschen trotz Arbeit nicht genug zum Leben haben und immer mehr Menschen in Armut leben müssen, sollen wir die Aufrüstung finanzieren, um der Bundeswehr die Teilnahme an immer mehr Kriegen zu ermöglichen. Kriege, die um Rohstoffe, Märkte und Macht geführt werden. Wie in Afghanistan. Dort will die Bundesregierung die Zahl ihrer Truppen erhöhen. Oder in Mali, wo sich die Bundeswehr ebenfalls am Krieg beteiligt. Wollen wir das? Nein!

Wir wollen, dass die Bundeswehr aus allen 14 Auslandseinsätzen abgezogen wird. Denn unser Land wird nicht am Hindukusch und auch nicht in Westafrika verteidigt!

 

Über 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, das sind mehr als Italien an Einwohnern zählt.

Länder werden zerstört. Wirtschaftssanktionen – ebenfalls eine Form der Kriegsführung – vergrößern die Not der betroffenen Bevölkerung und erschweren den Wiederaufbau, wie jene gegen Syrien, an denen sich Deutschland beteiligt. Wollen wir das weiter verantworten? Nein.

Wir wollen, dass alle Kriege beendet werden. Dass alles getan wird für Verhandlungslösungen.

 

Russland wird wieder als Bedrohung aufgebaut.

Steht Russland angriffsbereit an den Grenzen der westlichen Industrieländer? Nein. Erhöht Russland seine Militärausgaben? Nein, es verringert sie sogar. Hat es einen Raketenabwehrschirm aufgebaut? Nein! Aber die NATO steht schon an den Grenzen Russlands und hält dort Manöver ab, hat viermal so viel Soldaten wie Russland, gibt zehnmal so viel für das Militär aus und hat beschlossen, ihre Militärhaushalte noch erheblich zu erhöhen. Wir wissen, dass jede weitere NATO-Waffe Spannungen erhöht und militärische Gegenmaßnahmen auslösen kann.

Deshalb wollen wir, dass Bundeswehr und NATO abrüsten. Das ist das einzig richtige Signal für vertrauensbildende Maßnahmen und eine Politik der Entspannung!

 

Erneuert Russland seine Atomwaffen und stellt sie den USA vor die Nase? Nein.

Aber den USA wird erlaubt, die zwanzig in Büchel stationierten Atombomben ab 2019 durch neue hochmoderne zu ersetzen. Atombomben, die von deutschen Kampfbombern ins Ziel geflogen werden können und unser Land zum Ziel atomarer Gegenschläge machen. Wollen wir das? Nein.

Wir wollen, dass die Bundesregierung, dafür sorgt, dass die USA ihre Atombomben hier abziehen, dass sie den Atomwaffenverbotsvertrag der UNO unterzeichnet und den Vorschlag der russischen Regierung unterstützt, alle Atommächte in die Verhandlungen Russlands und der USA über nukleare Abrüstung einzubeziehen.

 Die Atomkriegsuhr, die seit 70 Jahren die Nähe zum atomaren Weltuntergang anzeigt, wurde von damals 7 auf jetzt 2 Minuten vor 12 vorgestellt. So weit wie noch nie. Das alarmiert uns! Wir wollen, dass die Bundesregierung alle notwendigen Schritte zur atomwaffenfreien Welt unterstützt. Deutschland ist der größte Waffenexporteur aller EU-Mitglieder und belegt weltweit Platz 3. Wollen wir, dass mit Waffenlieferungen deutscher Firmen Spannungen erhöht, Regionen destabilisiert und Kriege geführt werden? Nein.

Wir wollen, dass die Regierung sofort alle Rüstungsexporte in Kriegsgebiete stoppt und sich für die Umstellung der Rüstungsproduktion auf zivile Produkte einsetzt!

 

Die Bundeswehr will bewaffnete Drohnen nutzen. Brauchen wir diese für unsere Landesverteidigung? Nein.

Wir wollen, dass die Regierung auf Kampfdrohnen verzichtet und sich für ihre internationale Ächtung einsetzt.

 

Die Militarisierung der EU schreitet rasant voran. Macht das unser Leben sicherer? Nein.

Die NATO-Staaten streben die Erhöhung der Militärausgaben auf 2 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung an. Das würde für Deutschland eine Verdoppelung des Militärhaushalts von 37 auf etwa 75 Milliarden Euro im Jahr 2024 bedeuten. Wollen wir das? Nein.

Wir wollen, dass die Bundesregierung die Militarisierung der EU und die Aufrüstungsverpflichtung der NATO nicht mitmacht. Abrüsten ist das Gebot der Stunde! Wir wollen eine Politik, die dafür sorgt, dass unsere Steuern statt für Aufrüstung für die Schaffung von Arbeitsplätzen, Schulen und Hochschulen, Gesundheit und Pflege, Grundsicherung und gute Renten eingesetzt werden.

 

Darum wollen wir

Abrüsten statt aufrüsten!


Der Deutsche Freidenker-Verband unterstützt diesen Aufruf zum Ostermarsch 2018!

Flyer OM 2018_final

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