Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Hanns-Martin Schleyer, Alfred Herrhausen, Detlev Rohwedder

Montag, 23. Januar 2017 von Webredaktion

Dazu hat der Freidenker Hartmut Barth-Engelbart hervorragend recherchiert.

Wer will, kann eine visuelle Ähnlichkeit von Trump und Schleyer feststellen.

!!! Neue Terminhinweise !!! heute mit notwendiger Erklärung

Donnerstag, 19. Januar 2017 von Webredaktion

Bitte den Menüpunkt „Termine & Veranstaltungen“ im Seitenmenü rechts anklicken!

Heute mit einer notwendigen Erläuterung:

Unter den angezeigten Terminen erscheint auch eine für den 20.1. in Berlin geplante Anti-Trump-Demo. Wir zeigen von uns ausgewählte Termine in standardisierter Form an. Das bedeutet nicht,  dass wir für alle angezeigten Termine werben! Die Anti-Trump-Demo hat es auf unsere Liste „geschafft“, weil zu ihr eine Anzahl bekannte Friedens- und Demokratieaktivisten aufgerufen hat, mit denen wir auch in Zukunft für Frieden und Demokratie eng zusammen arbeiten wollen. Informationsunterdrückung, Totschweigen von Aktionen unserer Freunde und Verbündeten ist nicht unsere Art, auch wenn wir in diesem Fall gegensätzliche Standpunkte einnehmen.

Wir Berliner Freidenker haben unsere Ablehnung der Anti-Trump-Demo ausführlich begründet, wir haben das jüngst bekräftigt hier und hier und auch hier, auch wenn wir natürlich nicht die Erklärungen all der Organisationen veröffentlichen können, die unseren Standpunkt teilen.

Vor wenigen Tagen erst hat Klaus Hartmann, der Vorsitzende des Freidenkervebandes, darauf aufmerksam gemacht: „Die in Deutschland aufrufenden Anti-Trump-Akteure berufen sich direkt auf Joseph Gerson, den “Director of AFSC’s Peace and Economic Security Program”.

AFSC? –

Weiter Klaus Hartmann: „George Soros, der eine Armada sozialer Akteure finanziert, so auch das „American Friends Service Committee“ AFSC, das zu Anti-Trump-Protesten, einer CHALLENGING TRUMPISM CONFERENCE – JAN. 22″ in Washington aufruft, basiert auf einer 100prozentigen Soros-Finanzierung.“ 

Für Regime-Change stehen wir Freidenkerinnen und Freidenker nicht zur Verfügung!


Hier das komplette Gespräch mit Klaus Hartmann:

„Einseitiger Bruch mit der NATO“ statt „No to Global Trumpism“

Donnerstag, 12. Januar 2017 von Webredaktion

Stellungnahme des nationalen Netzwerkes “NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO” (http://www.neinzurnato.de/) 10. January, 2017

Wir solidarisieren uns mit unseren italienischen*, französischen und montenegrinischen Freunden, die ebenso wie wir als nationale Bündnisstrukturen für den NATO-Austritt, bzw. die Verhinderung des NATO-Beitritts ihrer jeweiligen Länder kämpfen. Wir sind eine Allianz von 61 Gruppen und Organisationen der Friedensbewegung in Deutschland, die sich im Sommer 2015 unter der Forderung „NATO raus – raus aus der NATO“ zusammengeschlossen haben. Hiermit bekräftigen wir:

  1. Seien wir wachsam gegen die manipulierten Proteste, die gegenwärtig von den bisher dominierenden Kräften des Krieges gegen den kommenden US-Präsidenten Donald Trump inszeniert werden, der erste Präsident der USA, der öffentlich  die Berechtigung der Existenz der NATO infragestellt;

  2. Lassen wir uns nicht ablenken vom Kampf gegen die kriegsbrandgefährlichen Hinterlassenschaften der scheidenden Obama-Administration;

  3. Engagieren wir uns verstärkt gegen die militärische Einkreisung Russlands und den jüngsten NATO-Panzeraufmarsch an seiner Westgrenze;

  4. Fordern wir noch nachdrücklicher die Beendigung der Sanktionen gegen Russland, die nur eins zum Ziel haben: die Verhinderung eines friedlichen, gleichberechtigten Miteinander der Völker des eurasischen Kontinents;

  5. Suchen wir noch engeren Kontakt mit den wachsenden Volkskräften, die den einseitigen Bruch ihrer Länder mit dem NATO-Kriegsbündnis wollen.

Im Namen des nationalen Netzwerkes “NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO” (http://www.neinzurnato.de/)

Klaus von Raussendorff

*Erklärung der Lista ‚No NATO‘, Italien zu anti-Trump-Demos in Europa hier.

Michel Chossudovsky zu Anti-Trumpism und gekauften NGO

Montag, 09. Januar 2017 von Webredaktion

Prof. Michel Chossudovsky, der immer wieder aufdeckt, dass bedeutende NGO vom „Großen Geld“ gekauft sind, (Informationen sind unter anderem aufbereitet im opablog unter dem Titel „Campact und die Transparenz“ aber auch in unserem „Zettelkasten“ zu finden), hat sich auf „globalresearch“ kritisch mit der internationalen Kampagne gegen Trump auseinandergesetzt. (Im deutschen Sprachraum wird diese Kampgane u. a. von Kräften der Linken und der Friedensbewegung vorangetrieben, unter denen Gehrke und Braun hervorgetreten sind. Wir Berliner Freidenker haben dazu grundsätzlich Stellung genommen.)

Wesentliche Passagen von Chossudovskys Beitrag, der nur englisch vorliegt, hat Doris Pumphrey dankenwerterweise übersetzt bzw. zusammengefasst. Wir zitieren:

„Prof. Chossudovsky sieht in der gegenwärtigen Auseinandersetzung um die Trump-Präsidentschaft die Rivalität innerhalb des US-Establishments, basierend auf der Konkurrenz zwischen den verschiedenen Unternehmensfraktionen, die bestrebt sind ihren Einfluss auf die Präsidentschaft auszuüben. Diese Auseinandersetzungen und Rivalitäten zeigen sich auch im Staatsapparat, in den Geheimdiensten und im Militär. Prof. Michel Chossudovsky beschreibt u.a. die Kontinuität der US-Hegemonialpolitik von Truman bis zu den Neocons, die ihre außenpolitische Agenda durch Trumps Präsidenschaft gefährdet sehen, besonders in Bezug auf Russland.

Obamas Anschuldigen gegen Moskau, die US-Wahlen zugunsten Trumps beeinflusst zu haben, zielten vor allem darauf ab, die Legitimität des neuen Präsidenten zu untergraben. Donald Trump solle durch Anschuldigung des Hochverrats delegitimiert werden. Chossudovsky weist darauf hin, dass derartige Vorwürfe gegen Trump bereits mehrmals von verschiedenen Seiten öffentlich vorgebracht wurden, auch schon während des Wahlkampfs.

Laut Prof. Chossudovsky, geht es um eine koordinierte Operation die Trump-Präsidentschaft zu destabilisieren. Diese Kampagne werde angeführt von den Neocons und der Clinton Fraktion.

„Diese Propaganda-Kampagne der Medien gegen einen künftigen Präsidenten ist beispiellos in der Geschichte der USA“, schreibt Chossudovsky. Donald Trump sei das Ziel einer „organisierten Schmierkampagne“, die auch nach seinem Einzug ins Weiße Haus nicht nachlassen wird. „Gleichzeitig läuft seit dem 8. November eine manipulierte und koordinierte Protestbewegung gegen Trump ganz im Stil einer ‚Farbenrevolution‘. Die Medien berichten zudem tendenziös über die manipulierte Protestbewegung. Die Organisatoren und Anwerber dienen den Interessen mächtiger Lobby-Gruppen einschließlich der Rüstungslobby. Sie dienen nicht dem Interesse des Amerikanischen Volkes.“

Prof. Chossudovsky sieht das amerikanische Volk als „Opfer des Konflikts zwischen den konkurrierenden Kapitalfraktionen“, die die Interessen der Eliten bedienen zum Schaden der US-Wähler. „Eine bedeutende authentische Opposition von unten gegen Trumps rechtsgerichtete rassistische sozialpolitische Agenda wurde von einer manipulierten Protestbewegung ‚gekidnappt‘, die von mächtigen wirtschaftlichen Interessen finanziert und kontrolliert wird. Die Organisatoren dieser Bewegung arbeiten im Auftrag mächtiger Eliten. Die Menschen werden irregeführt. „

„In den kommenden Monaten müssen gegen die neue Trump Regierung ‚authentische‘ soziale Bewegungen entwickelt werden zu den umfassenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen, Bürgerrechten, Gesundheitsfürsorge, Umweltfragen, Außenpolitik und US-geführten Kriegen, Militärausgaben, Immigration etc.“

„Unabhängige Basisbewegungen müssen konsequent vom manipulierten Protest abgetrennt werden, der von Unternehmensinteressen (direkt und indirekt) unterstützt und finanziert wird. Das ist keine leichte Aufgabe, denn die Finanzierung und die „Erzeugung von Dissens“ („Manufacturing dissent“), die Manipulation von sozialen Bewegungen etc. sind fest verankert.“

‚Ironischerweise finanziert der Neoliberalismus Aktivismus, der sich gegen den Neoliberalismus richtet.“ „Erzeugung von Dissens“ geschehe durch Manipulationen, Zwangsausübung, „oder subtile Kooptation von Individuen in progressiven Organisationen“ der Antikriegs-, Umwelt- und anti-Globalisierungsbewegung. „Kooptation beschränkt sich nicht auf den Kauf von Gefälligkeiten von Politikern. Die Wirtschaftseliten, die die wichtigsten Stiftungen kontrollieren, überwachen auch die Finanzierung zahlreicher NGOs und zivilgesellschaftlicher Organisationen, die historisch engagiert sind in der Protestbewegung gegen die etablierte Wirtschafts- und Sozialordnung.'“

Den letzten Absatz haben wir hervorgehoben, weil er nach unserer Überzeugung zu weiteren Überlegungen zwingt, hinsichtlich der Transparenz von Organisationen der Zivilgesellschaft. Auch der Deutsche Freidenkerverband könnte auf diesem Feld Handlungsbedarf entdecken.

Trump fordert die Friedensbewegung und die Linke

Freitag, 16. Dezember 2016 von Webredaktion

Dass ein neuer Präsident der USA, der größten imperialistischen Macht, die Linke und die Friedensbewegung herausfordert, vielleicht auch in neuer Art und Weise, ist eine Binsenwahrheit. Und ist damit kein Grund, übereilt oder gar hysterisierend zu reagieren. Im Gegenteil: Linke und Friedensbewegung, seit langem auf bedeutende politische Ereignisse eher „bräsig“ reagierend (man denke an den Putsch in der Ukraine), sollten besonders gründlich analysieren und gemeinschaftlich beraten und dann möglichst mit einer gemeinsamen politischen Erklärung Stellung beziehen.

Zum Diskussionsprozess darf Jeder/Jede seine/ihre Gedanken beisteuern, von mir kommen diese:

  1. Marxisten wissen (und manche Nichtmarxisten auch): „Je ein Kapitalist schlägt viele tot.“ (lesenswert ist das ganze Kapitel). Wir dürfen den Satz wörtlich nehmen, auch in Bezug auf Trump: Zwischen Kapitalfraktionen finden erbitterte Kämpfe statt, einschließlich Mord und Totschlag. Zwar werden Kapitalisten nie den Kapitalismus abschaffen wollen aber dass die Einen die Sklaverei abschaffen und die Anderen die Sklaverei verewigen wollten- das brachte den USA bekanntlich einen Bürgerkrieg. Dass  heute die auf Maximalprofit gerichteten neoliberalen Globalisten (für die Clinton und Soros agieren) direkt einen sehr großen Krieg mit Russland und China ansteuern und dass dagegen die auf Maximalprofit gerichteten neoliberalen Nationalisten (für die Trump und Flynn agieren) eher auf „Deals“ mit Russland und China setzen – das scheint heute zur realen Widersprüchlichkeit des politischen Kampfes zu gehören. Ihr müssen Friedensbewegung und Linke in vollem Umfang gerecht werden.
  2. Nicht erst seit der grüne Kriegspolitiker Fischer mit seiner Warnung vor einem NEUEN AUSCHWITZ zum verbrecherischen Krieg gegen Jugoslawien hetzte, wird der Faschismusbegriff in imperialistischem Interesse instrumentalisiert. Dies bedenkend verbietet sich die Erklärung Trump sei ein Faschist. Diese Erklärung verbietet sich auch dann, wenn sie als indirekte, kryptische, „grau in grau“ formulierte, gleichwohl gut wahrnehmbare Unterstellung formuliert wird, wie Reiner Braun es bevorzugt. Die Feststellung hingegen, dass der US-amerikanische Imperialismus (Obama, Clinton, …) samt seinen BRD-/EU-Vasallen (Merkel, Hollande,…) zur Durchsetzung seiner aggressiven Politik seit Jahr und Tag sowohl in der Ukraine als auch in Syrien, Faschisten als Speerspitze einsetzt – indoktriniert, bezahlt, ausrüstet, steuert und beschützt – ist wahr und muss daher von Linken und Friedensbewegten immer wieder unüberhörbar angeprangert werden
  3. Trump ist noch nicht im Amt. Bereits jetzt sein „Regime zu changen“ (sozusagen „präfaktisch“) entspricht einer 200%-igen, vielleicht aber auch nur etwas aktualisierten Soros-Linie.  Noch nicht im Amt, hat Trump dennoch bereits politische Tatsachen geschaffen, die wir zur Kenntnis nehmen sollten. Ich meine nicht seine demonstrativen Stellungnahmen gegen die Super-Profit-Ansprüche einiger der mächtigsten amerikanischen Konzerne (zu Boeing hier, zu Lockheed Martin hier). Solches mögen erfahrene Aktivisten wie Braun und Gehrke als nachlaufende Wahldemagogie einordnen. Ein unbestreitbares politisches Faktum dagegen dürfte Trumps demonstrative Polemik gegen mächtige Propagandamedien sein, die bisher den Meinungsmarkt zuverlässig gesteuert haben. Das sind mehr als Nadelstiche ins Zentrum der neokonservativ-zionistischen Propaganda, so dass diese Medien (die sich heute zur Befreiung Aleppos ein weiteres mal als Meinungsverbrecher demaskieren) sich tatsächlich als vor einem Erschießungskommando stehend halluzinierten. Wenn Trump Meinungsführerschaft erreicht, so spielen „neue Medien“ eine hervorragende Rolle. Frau Merkel, die jetzt als Weltführerin für westliche Werte praktiziert, antwortet darauf mit einer Kampagne gegen „Fake-News“ und „Hate Speech“ (Wer versteht noch deutsch?). Denkfutter für Linke und Friedensbewegte.
  4. Auch wenn es Milliarden Frauen und Milliarden Männer zutiefst bewegen sollte, gilt dennoch: Wer wohin grabscht, ist keine politische Aussage. Reiner Braun hat gerade keine neue Grabschenthüllung zur Hand. Ihm hilft seine „wunderschöne“ Phantasie: „Putin und Trump treffen sich in Sibirien, sie gehen zusammen zur Jagd, sehr erfolgreich, sie trinken hinterher zusammen viel Wodka und dann … den chauvinistischen teil lasse ich jetzt weg und dann kann man sich verständigen.“ Auch wenn uns der Erzähler leider den „chauvinistischen teil“ vorenthält, bleibt so etwas ein (friedensbewegter?) Griff ins Klo. Schnell weiter!
  5. Auch wenn Marxisten (und manche Nichtmarxisten auch) den politischen Kampf nicht vordergründig personalisieren, sind sie sich der Rolle von Persönlichkeiten in politischen Auseinandersetzungen bewusst. Das gilt natürlich auch  für Persönlichkeiten der Linken oder der Friedensbewegung. Dabei sollten alle StreiterInnen den Satz von Freidenker Klaus Hartmann im Ohr behalten: „Man sollte nicht jeden mit anderer Meinung entweder für strohdumm oder für ein gekauftes Element halten. Vielleicht sollte man zugestehen, dass die Betreffenden aus ihrer Sicht auch gute Gründe haben mögen, man ist ja nicht gezwungen, sie zu teilen.“  Hier ist das Problem des Vertrauens zu denen mit „anderer Meinung“ angesprochen. Klare Worte gehören zur Wahrhaftigkeit, seien es klare Worte, die völlige Übereinstimmung ausdrücken oder seien es klare Worte, die Abgrenzung bedeuten. Ich sagte „Abgrenzung“, nicht „Exkommunikation“. Ich habe es gern zu wissen, mit welchem Genossen ich „durch dick und dünn“ gehen kann, welcher Kumpel welches Stück Weg mitgeht und welches nicht und schließlich mit welchem Anderen ich einen klar abgestimmten „Deal“ mache. Um konkret zu bleiben:  # Reiner Braun kommt immer wieder auf Positionen der Äquidistanz zwischen US-/NATO-Imperialismus und Russland zurück – ein Grund zur offenen Auseinandersetzung, KEIN Grund gemeinsame Friedensaktionen abzulehnen. # Reiner Braun/Wolfgang Gehrke teilen nicht unsere Position „Deutschland raus aus der NATO – NATO raus aus Deutschland!“ – ein Grund zu anhaltendem Streitgespräch, KEIN Grund nicht gemeinsam in Ramstein zu demonstrieren. # Braun und Gehrke marschieren los wie Fürsten der Friedensbewegung und der Linken – ein Grund sie mit kontroversen Standpunkten zu  konfrontieren und nachdrücklich auf die Vorzüge kollektiver Beratung hinzuweisen, KEIN Grund Beton zu rühren und Linke und Friedensbewegte einer Spaltung auszusetzen.

    Hier ein Posting zum Thema aus etwas anderem Blickwinkel.

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