Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Aufruf zur bundesweiten Friedensdemo am 8.10.2016 in Berlin

Montag, 11. Juli 2016 von Webredaktion

Die Waffen nieder

Kooperation statt NATO-Konfrontation

Abrüstung statt Sozialabbau

Die aktuellen Kriege und die militärische Konfrontation gegen Russland treiben uns auf die Straße. Deutschland befindet sich im Krieg fast überall auf der Welt. Die Bundesregierung betreibt eine Politik der drastischen Aufrüstung. Deutsche Konzerne exportieren Waffen in alle Welt. Das Geschäft mit dem Tod blüht.

Dieser Politik leisten wir Widerstand. Die Menschen in unserem Land wollen keine Kriege und Aufrüstung – sie wollen Frieden. Die Politik muss dem Rechnung tragen. Wir akzeptieren nicht, dass Krieg immer alltäglicher wird und Deutschland einen wachsenden Beitrag dazu leistet: in Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Jemen, Mali. Der Krieg in der Ukraine ist nicht gestoppt. Immer geht es letztlich um Macht, Märkte und Rohstoffe. Stets sind die USA, NATO-Mitgliedstaaten und deren Verbündete beteiligt, fast immer auch direkt oder indirekt die Bundesrepublik.

Krieg ist Terror. Er bringt millionenfachen Tod, Verwüstung und Chaos. Millionen von Menschen müssen fliehen. Geflüchtete brauchen unsere Unterstützung und Schutz vor rassistischen und nationalistischen Übergriffen. Wir verteidigen das Menschenrecht auf Asyl. Damit Menschen nicht fliehen müssen, fordern wir von der Bundesregierung, jegliche militärische Einmischung in Krisengebiete einzustellen. Die Bundesregierung muss an politischen Lösungen mitwirken, zivile Konfliktbearbeitung fördern und wirtschaftliche Hilfe für den Wiederaufbau der zerstörten Länder leisten.

Die Menschen brauchen weltweit Gerechtigkeit. Deshalb lehnen wir neoliberale Freihandelszonen wie TTIP, CETA, ökologischen Raubbau und die Vernichtung von Lebensgrundlagen ab.

Deutsche Waffenlieferungen heizen die Konflikte an. Weltweit werden täglich 4,66 Milliarden Dollar für Rüstung verpulvert. Die Bundesregierung strebt an, in den kommenden acht Jahren ihre jährlichen Rüstungsausgaben von 35 auf 60 Milliarden Euro zu erhöhen. Statt die Bundeswehr für weltweite Einsätze aufzurüsten, fordern wir, unsere Steuergelder für soziale Aufgaben einzusetzen.

Das Verhältnis von Deutschland und Russland war seit 1990 noch nie so schlecht wie heute. Die NATO hat ihr altes Feindbild wiederbelebt, schiebt ihren politischen Einfluss und ihren Militärapparat durch Stationierung schneller Eingreiftruppen, Militärmanöver, dem sogenannten Raketenabwehrschirm – begleitet von verbaler Aufrüstung – an die Grenzen Russlands vor. Das ist ein Bruch der Zusagen zur deutschen Einigung. Russland antwortet mit politischen und militärischen Maßnahmen. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden. Nicht zuletzt steigert die Modernisierung genannte Aufrüstung der US-Atomwaffen die Gefahr einer militärischen Konfrontation bis hin zu einem Atomkrieg. Sicherheit in Europa gibt es nur MIT und nicht GEGEN Russland.

Wir verlangen von der Bundesregierung den Abzug der Bundeswehr aus allen Auslandseinsätzen, die drastische Reduzierung des Rüstungsetats, den Stopp der Rüstungsexporte und die Ächtung von Kampfdrohnen, keine Beteiligung an NATO-Manövern und Truppenstationierungen entlang der Westgrenze Russlands. Wir sagen Nein zu Atomwaffen, Krieg und Militärinterventionen. Wir fordern ein Ende der Militarisierung der EU. Wir wollen Dialog, weltweite Abrüstung, friedliche zivile Konfliktlösungen und ein auf Ausgleich basierendes System gemeinsamer Sicherheit.

Für diese Friedenspolitik setzen wir uns ein.

Wir rufen auf zur bundesweiten Demonstration am 8.10.2016 in Berlin.

Dortmund, den 02.07.2016,

Bundesausschuss Friedensratschlag, Kooperation für den Frieden, Berliner Friedenskoordination

Information von der Leitungssitzung der Berliner Freidenker am 4. 4. 2016

Mittwoch, 06. April 2016 von Webredaktion

Am 4.4.2016 hat die Leitung der Berliner Freidenker ihre planmäßige Sitzung durchgeführt.

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Es gab eine Neuigkeit: Unsere Leitungssitzung begann gegen 19.15 Uhr, wir trafen uns aber bereits um 18 Uhr. Wir hatten nämlich beschlossen, zunächst eine Stunde an der Berliner Montagsmahnwache für den Frieden auf dem Wittenbergplatz teilzunehmen, die seit zwei Jahren wöchentlich stattfindet. Wir führten viele Gespräche mit Organisatoren und Besuchern der Mahnwache, in denen wir die Nähe unserer Positionen, etwa zur aggressiven Rolle der NATO, feststellten aber auch interessante Meinungsverschiedenheiten im Detail diskutierten. Für den Aufruf der Freidenker und von Arbeiterfotografie “Deutschland raus aus der NATO, NATO raus aus Deutschland; strategische gleichberechtigte Kooperation mit Russland” konnten wir 10 Unterschriften sammeln und acht Buttons verkaufen.

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Während der Leitungssitzung kamen wir noch einmal auf unsere Diskussion vom 22.3. zurück (Siehe hier) und stellten noch einmal klar: Wir sind uns einig, dass wir Berliner Freidenker OFFEN mit den Friedenskräften zusammenarbeiten, gegen die mit den bekannten Querfrontvorwürfen aus „antideutschen Positionen“ gehetzt wird. Das betrifft z. B. Ken Jebsen, die Berliner Montagsmahnwache, die Band „Bandbreite“ und andere. Zugleich ist diese Solidarisierung NICHT das Primat unserer Friedensarbeit. Wir werden uns nicht durch den erbitterten Streit um dieses oder jenes „rote Tuch“ von den HAUPTINHALTEN unseres langfristig angelegten Friedenskampfes abhalten lassen. Diese Hauptinhalte sind im oben bereits erwähnten Aufruf

“Deutschland raus aus der NATO, NATO raus aus Deutschland; strategische gleichberechtigte Kooperation mit Russland”

niedergelegt, für dessen größere Verbreitung wir uns mit aller Kraft und mit noch mehr Initiative und Phantasie einsetzen wollen.

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Die Leitung beschloss die nächsten Themen unserer öffentlichen „Berliner Runden – Freidenker im Gespräch“ (jeweils am 2. Mittwoch des Monats, 18 Uhr im Klub der Volkssolidarität, Torstr. 203):

– 13.4. „Wie gefährlich ist die NATO heute?“ mit Oberst a. D. Bernd Biedermann

– 11.5. „9/11 – „Krieg gegen den Terror“ – Islam“  mit Elias Davidsson

– 8.6. „Russland – die politische Lage vor den Dumawahlen. Probleme und Perspektiven“ mit Bruno Mahlow (angefragt)

– Im Juli und August finden keine planmäßig Freidenkerrunden im Klub Torstr. statt, wir bereiten aber für voraussichtlich Anfang Juli eine Veranstaltung in/mit der venezolanischen Botschaft vor.

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Wir Freidenker werden uns besonders in Hinblick auf den 75. Jahrestag des Überfalls des faschistischen Deutschland auf die Sowjetunion sowie im Vorfeld des NATO-Gipfels von Warschau im Juli am Friedensmarkt der Friko am 24.6.2016 aktiv beteiligen. Wir rufen zu Ideen und Initiativen und Mitarbeit für diesen Tag auf!

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Unsere nächste Leitungssitzung am 2. 5. 2016 werden wir wieder mit einem etwa einstündigen Besuch der Berliner Montagsmahnwache für den Frieden am Wittenbergplatz um 18 Uhr beginnen.

Leitungskollektiv der Berliner Freidenker

Information von der Leitungssitzung der Berliner Freidenker am 22. 3. 2016

Dienstag, 05. April 2016 von Webredaktion

Am 22.3.2016 hat die Leitung der Berliner Freidenker ihre planmäßige Sitzung durchgeführt. Alle gewählten Leitungsmitglieder waren anwesend, darüber hinaus einige interessierte Verbandsmitglieder, sowie auch einige Nichtmitglieder als Gäste.

Besonders großen Raum nahm die Diskussion des Haupttagesordnungspunktes ein – die Einschätzung der im März 2016 geplanten Veranstaltungen, also der beiden abgesagten öffentlichen (9. und 16. 3. 2016) und der mit Ken Jebsen am 9.3. durchgeführten nichtöffentlichen Veranstaltung.

In der Diskussion wurde nachdrücklich herausgearbeitet, dass es in allen drei Veranstaltungen um die offensive Position der Freidenker im Friedenskampf ging – die bekannte Position des

Deutschland raus aus der NATO, NATO raus aus Deutschland; strategische gleichberechtigte Kooperation mit Russland”

und dass die Freidenker diese Position auch zukünftig mit aller Konsequenz und gemeinsam mit allen Bündnispartnern, die dazu bereit sind, vertreten und propagieren werden.

Die Leitung schätzte selbstkritisch ein, die äußerst heftigen Gegenaktionen und das Ausmaß der Personalisierungen in den öffentlichen Angriffen nicht ausreichend vorhergesehen zu haben. Dadurch wurden die Absagen unvermeidlich, und die geplante inhaltliche Stoßrichtung kam nicht so zur Geltung, wie wir es wollten.

Wir haben die nachhaltige Erfahrung gemacht, dass von nicht wenigen Kontrahenten jede direkte inhaltliche Auseinandersetzung vermieden wird, sondern stattdessen ausschließlich auf Diskreditierung gesetzt wird. Auch gegenüber solchen Positionen bleiben wir gesprächsbereit, flehen aber nicht um Gehör.

Wir haben bemerkt, dass mit vielen Friedensfreunden, darunter bewährten Gefährten aus Bündnissen und langem gemeinsamem Kampf, verschiedenartige Meinungsverschiedenheiten bestehen. Es gibt also viel Gesprächsbedarf, und nicht nur unsere bewährte öffentliche Runde „Freidenker im Gespräch“ wird Gelegenheit bieten, an solchen politisch-geistigen Problemen unserer Zeit zu arbeiten.

Zum Wie des Meinungsstreits haben wir eine interessante Erfahrung gemacht – es wurden nämlich in der Diskussion, die wir am 9.3. gemeinsam mit Ken Jebsen führten, spontan zwei Regeln für den konstruktiven Meinungsstreit formuliert. An ihnen wollen wir festhalten:

Unhintergehbare Prinzipien der Kommunikation von freien Partnern (Rassisten gehören per Definition nicht dazu) sind, dass niemand das Recht auf “letzte Urteile” hat (Keiner ist im Besitz der Wahrheit.) und dass ALLES ausgesprochen werden darf. (Es gibt keine Tabus.)“

Zu den erfreulichen Tatsachen der Auseinandersetzungen des letzten Monats gehört, dass wir viel Solidarisierung erfahren haben. Neue Interessenten haben zu uns gefunden. Wir lernen andere FriedensaktivistInnen kennen, die zwar ebenfalls nicht perfekt sind aber Positionen mit uns teilen, die uns – nicht zuletzt in der Friedensfrage – besonders wichtig sind.

Leitungskollektiv der Berliner Freidenker

War das nun quer oder schräg oder ein gewalttätiges Propagandastaccato?

Donnerstag, 10. März 2016 von Webredaktion

War es die Show des „Eintagsüberfliegers“, der gelegentlich mal nichts Falsches sagt, wie ein selbsternannter Schlichter verlautbarte?

Wurde da der Pappkamerad aufgestellt, gegen den anonyme Indymedianer (sorgfältig eingewiesen, beaufsichtigt und maßvoll belobigt von ihrem, na meinetwegen, anonymen „back officer“) mit jugendlichem Schneid ihre stumpfen Säbel schwangen?

War da irgendsoein „ich weiß nicht was“, den mensch eigentlich ganz gut findet (im Vertrauen gesagt: pst, eigentlich toll findet), neben dem mensch aber keinesfalls gesehen werden möchte (weil mensch POLITISCHE VERANTWORTUNG trägt).

Welche Verwirrung! Da sprach ein GeheimdienstlerInnenabkömmling, der im Abkömmling des GeheimdienstlerInnenopfers den Verbündeten fand. Doch darum ging es nur am Rande.

Einfach so: Gestern Abend stellte sich Ken Jebsen (geplant war es) den Berliner Freidenkern und ihren Gästen zum Gespräch – darüber, was freies Denken ist und wie es zu einem Aufschwung der Friedensbewegung beitragen kann.

Da waren drei Stunden viel zu kurz. Die 25 Teilnehmer hätten es leicht auf 100 Wortmeldungen gebracht.

Alle erlebten, dass leidenschaftliche politische Aufklärung befreit, dass sie schön macht, dass Meinungsstreit und brüderlicher, pardon geschwisterlicher, Geist zusammen gehören, dass da, wo Menschen einander aufmerksam zuhören, wenig Platz für Inhaber ewiger Wahrheiten ist.

Es wurden Vorschläge gemacht. Es wurden Vorschläge angenommen (meinte das der arme b b?).

Alle gemeinsam blieben so tief verschiedener Meinung. Und nirgends ein Abgrund. Und soviel neue Lust auf neue Gespräche. Und soviel fröhliche Gesichter auf dem Bild. Und Platz für mehr Gesichter.

Her mit dem Bild!

Ostermarsch 2016 in Berlin!

Montag, 07. März 2016 von Webredaktion

160306 om1

Liebe Freidenkerinnen, liebe Freidenker, liebe Freunde,

wir wollen gemeinsam auf die Straße und für Frieden demonstrieren. 
"Bitte helft alle mit, dass der Ostermarsch bekannt gemacht wird 
und viele Menschen davon erfahren. Die Bereitschaft, 
sich gegen Krieg zu artikulieren sollten wir nutzen", 
appelliert Laura v. Wimmersperg.
Schließen wir uns diesem Appell an.
Zeigen wir denjenigen, die Feindbilder verbreiten um uns zu spalten, 
dass wir keine Lust auf ihre Politik der Spannung haben.
Wir wissen, wofür wir auf die Straße gehen werden 
und stehen hinter den Forderungen des Ostermarsch-Aufrufes.

Flugblätter sind in jW-Ladengalerie bzw. bei Laura v. Wimmersperg 
abzuholen. Bitte uns anrufen.

Mit solidarischen Grüßen
Leitungskollektiv der Berliner Freidenker

Aufruf zum Ostermarsch 2016

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