Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Forderung nach NATO-Austritt: „Unbedacht und abenteuerlich“?

Samstag, 14. Mai 2016 von Webredaktion

Ein Diskussionsbeitrag von Sebastian Bahlo

Zu dem Aufruf „Sagt Nein, ächtet Aggressionen, bannt die Weltkriegsgefahr“ („Freidenker“ 3-2015, S. 60, online hier) wurden in einer Zuschrift Einwände formuliert, die in dem Vorwurf gipfeln, damit würde einem „national befreiten deutschen Imperialismus“ das Wort geredet. Darauf antwortet Sebastian Bahlo, Frankfurt am Main, Referent des Verbandsvorstandes des Deutschen Freidenker-Verbandes:

„Ich halte den Aufruf „Sagt Nein, ächtet Aggressionen, bannt die Weltkriegsgefahr“ für eine sehr wichtige fortschrittliche Initiative. Deiner Charakterisierung der NATO ist zuzustimmen, es bleibt darin aber der wichtige Aspekt unerwähnt, dass die NATO den USA dazu dient, die anderen Mitgliedsländer in ihre Aggressionen einzuspannen, ihnen ihre Aggressionspolitik aufzuzwingen. Ferner nutzen die USA ihre militärische Präsenz in anderen NATO-Ländern auch direkt für Kriegshandlungen, die sie an der NATO vorbei durchführen. Über die Rolle Ramsteins, Rhein-Main-Airbase, AFRICOM etc. muss ich nichts sagen. Deutschland ist an allen US-Aggressionen unmittelbar beteiligt.

Die Forderung nach einem deutschen NATO-Austritt ist vor diesem Hintergrund für die Friedenskräfte alternativlos. Du weißt genau, dass die „Auflösung der NATO“ ein frommer Wunsch ist, der sich an derzeit 28 Adressaten richtet, von denen 27 im Ausland sind. Die „Auflösung der NATO“ kann man deshalb auch bei jeder Gelegenheit unbekümmert fordern, ohne irgendwo anzuecken, weil jeder weiß, dass diese Forderung eigentlich gar nicht ernst gemeint sein kann, vgl. Gysis „geheimen“ Plausch mit dem US-Botschafter, in dem er frei heraus sagte, die Auflösung der NATO sei etwas so Unrealistisches, dass die USA sich wegen der entsprechenden Forderung im Linken-Programm keine Sorgen machen müssten.

Die Forderung nach einem deutschen NATO-Austritt hat allerdings einen bestimmten Adressaten, den deutschen Gesetzgeber, und sie zeigt auf, dass die „transatlantische Partnerschaft“, d.h. verbrecherische Beteiligung an US-Aggressionen, kein Naturgesetz ist, sondern eine politische Entscheidung. Deshalb behagt diese Forderung nicht jedem, aber deshalb hat sie auch das Potenzial, Menschen zu mobilisieren.

(more…)

WIR FREIDENKERINNEN UND FREIDENKER FORDERN:

Donnerstag, 05. Mai 2016 von Webredaktion

13.4.2016 – „Berliner Runde – Freidenker im Gespräch“

Dienstag, 05. April 2016 von Webredaktion

Liebe Freidenkerin, lieber Freidenker, liebe Freunde,

wir laden ein zu unserer nächsten öffentlichen

Berliner Runde – Freidenker im Gespräch“

am Mittwoch, den 13. April 2016, 18.00 Uhr

im Klub der Volkssolidarität, Torstr. 203 – 205, 10115 Berlin*

„Wie gefährlich ist die NATO?“

Referent: Oberst a. D. Bernd Biedermann

 

Genosse Biedermann wird Ausführungen machen zu solchen Schwerpunkten und Fragen, wie:

*Ziele der USA bei Gründung der NATO

*Zur Rolle Deutschlands in der NATO
– während des Kalten Krieges
– danach und heute

*Die USA in Deutschland (der geheime Staatsvertrag, Einrichtungen,
Streitkräfte, Kernwaffen in Büchel, atomare Teilhabe)

*Geheime Operationen der USA von deutschem Boden

*Bedeutung der USA und Russland hinsichtlich originärer deutscher Interessen

*Neue Macht, neue Verantwortung – Elemente einer deutschen Außen-und
Sicherheitspolitik für eine Welt im Umbruch (Das Papier der „Stiftung Wissenschaft und Politik“ vom September 2013 steht hier online zur Verfügung)

*EU-Armee – Ja oder Nein?

*Zum militärischen Kräfteverhältnis NATO-Russische Föderation-VRChina

*Was bedeutet Krieg heute?

*

Genosse Biedermann hat sich kürzlich mit skandalös-scharfmacherischen Ausführungen des deutschen NATO-Generals Domröse auseinandergesetzt, hier nachzulesen. Das Video vom Auftritt des Generals Domröse ist hier zu finden.

Selbstverständlich stellen wir das ganze Thema in den Zusammenhang
mit dem bekannten Aufruf der Freidenker und von Arbeiterfotografie
 "NATO raus - raus aus der NATO", 
für den wir Unterschriften sammeln und den wir in den kommenden Monaten 
verstärkt weiter verbreiten wollen.

Mit solidarischen Grüßen

Leitungskollektiv der Berliner Freidenker

 

*S1-, S2-, S25-Oranienburger Str., U6-Oranienburger Tor

Gesinnungsterror Deutschland 2016

Samstag, 19. März 2016 von Webredaktion

Unter dieser Überschrift ist ein Beitrag in meinem Blog erschienen, der versucht, zur Auswertung einiger jüngster Erfahrungen der Berliner Freidenker beizutragen.

War das nun quer oder schräg oder ein gewalttätiges Propagandastaccato?

Donnerstag, 10. März 2016 von Webredaktion

War es die Show des „Eintagsüberfliegers“, der gelegentlich mal nichts Falsches sagt, wie ein selbsternannter Schlichter verlautbarte?

Wurde da der Pappkamerad aufgestellt, gegen den anonyme Indymedianer (sorgfältig eingewiesen, beaufsichtigt und maßvoll belobigt von ihrem, na meinetwegen, anonymen „back officer“) mit jugendlichem Schneid ihre stumpfen Säbel schwangen?

War da irgendsoein „ich weiß nicht was“, den mensch eigentlich ganz gut findet (im Vertrauen gesagt: pst, eigentlich toll findet), neben dem mensch aber keinesfalls gesehen werden möchte (weil mensch POLITISCHE VERANTWORTUNG trägt).

Welche Verwirrung! Da sprach ein GeheimdienstlerInnenabkömmling, der im Abkömmling des GeheimdienstlerInnenopfers den Verbündeten fand. Doch darum ging es nur am Rande.

Einfach so: Gestern Abend stellte sich Ken Jebsen (geplant war es) den Berliner Freidenkern und ihren Gästen zum Gespräch – darüber, was freies Denken ist und wie es zu einem Aufschwung der Friedensbewegung beitragen kann.

Da waren drei Stunden viel zu kurz. Die 25 Teilnehmer hätten es leicht auf 100 Wortmeldungen gebracht.

Alle erlebten, dass leidenschaftliche politische Aufklärung befreit, dass sie schön macht, dass Meinungsstreit und brüderlicher, pardon geschwisterlicher, Geist zusammen gehören, dass da, wo Menschen einander aufmerksam zuhören, wenig Platz für Inhaber ewiger Wahrheiten ist.

Es wurden Vorschläge gemacht. Es wurden Vorschläge angenommen (meinte das der arme b b?).

Alle gemeinsam blieben so tief verschiedener Meinung. Und nirgends ein Abgrund. Und soviel neue Lust auf neue Gespräche. Und soviel fröhliche Gesichter auf dem Bild. Und Platz für mehr Gesichter.

Her mit dem Bild!

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