Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Aufruf zum Berliner Ostermarsch 2018

Samstag, 10. März 2018 von Webredaktion
Dafür engagieren wir uns seit vielen Jahren.
Wir mischen uns ein.
Wir halten nicht still.
Wir machen jedes Jahr aufs Neue einen Ostermarsch.
Kommen Sie mit!

Berliner Ostermarsch

Samstag, 31. März 2018 ab 12 Uhr
Treffpunkt und Abschlußkundgebung
am U-Bahnhof Turmstr.
es spricht u. a. Eugen Drewermann
es spielen Die Balkonians
unterzeichnen auch Sie den Aufruf
„Abrüsten statt Aufrüsten!“
https://abruesten.jetzt/

www.frikoberlin.de

Friedenskoordination Berlin
c/o Laura von Wimmersperg
Hauptstraße 37, 10827 Berlin
Spendenkonto: Elisabeth Wissel, Postbank Stuttgart,
Konto DE70 6001 0070 0936 1837 08
V.i.S.d.P.: Laura von Wimmersperg

Berliner Ostermarsch 2018 (Aufruf als PDF-Dokument)


Aufruf der Berliner Friko zum Ostermarsch 2018:

In den kommenden 6 Jahren sollen die Militärausgaben verdoppelt werden.

Während soziale Unsicherheit und Not in unserem Land wachsen, Mieten unerschwinglich werden, viele Menschen trotz Arbeit nicht genug zum Leben haben und immer mehr Menschen in Armut leben müssen, sollen wir die Aufrüstung finanzieren, um der Bundeswehr die Teilnahme an immer mehr Kriegen zu ermöglichen. Kriege, die um Rohstoffe, Märkte und Macht geführt werden. Wie in Afghanistan. Dort will die Bundesregierung die Zahl ihrer Truppen erhöhen. Oder in Mali, wo sich die Bundeswehr ebenfalls am Krieg beteiligt. Wollen wir das? Nein!

Wir wollen, dass die Bundeswehr aus allen 14 Auslandseinsätzen abgezogen wird. Denn unser Land wird nicht am Hindukusch und auch nicht in Westafrika verteidigt!

 

Über 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, das sind mehr als Italien an Einwohnern zählt.

Länder werden zerstört. Wirtschaftssanktionen – ebenfalls eine Form der Kriegsführung – vergrößern die Not der betroffenen Bevölkerung und erschweren den Wiederaufbau, wie jene gegen Syrien, an denen sich Deutschland beteiligt. Wollen wir das weiter verantworten? Nein.

Wir wollen, dass alle Kriege beendet werden. Dass alles getan wird für Verhandlungslösungen.

 

Russland wird wieder als Bedrohung aufgebaut.

Steht Russland angriffsbereit an den Grenzen der westlichen Industrieländer? Nein. Erhöht Russland seine Militärausgaben? Nein, es verringert sie sogar. Hat es einen Raketenabwehrschirm aufgebaut? Nein! Aber die NATO steht schon an den Grenzen Russlands und hält dort Manöver ab, hat viermal so viel Soldaten wie Russland, gibt zehnmal so viel für das Militär aus und hat beschlossen, ihre Militärhaushalte noch erheblich zu erhöhen. Wir wissen, dass jede weitere NATO-Waffe Spannungen erhöht und militärische Gegenmaßnahmen auslösen kann.

Deshalb wollen wir, dass Bundeswehr und NATO abrüsten. Das ist das einzig richtige Signal für vertrauensbildende Maßnahmen und eine Politik der Entspannung!

 

Erneuert Russland seine Atomwaffen und stellt sie den USA vor die Nase? Nein.

Aber den USA wird erlaubt, die zwanzig in Büchel stationierten Atombomben ab 2019 durch neue hochmoderne zu ersetzen. Atombomben, die von deutschen Kampfbombern ins Ziel geflogen werden können und unser Land zum Ziel atomarer Gegenschläge machen. Wollen wir das? Nein.

Wir wollen, dass die Bundesregierung, dafür sorgt, dass die USA ihre Atombomben hier abziehen, dass sie den Atomwaffenverbotsvertrag der UNO unterzeichnet und den Vorschlag der russischen Regierung unterstützt, alle Atommächte in die Verhandlungen Russlands und der USA über nukleare Abrüstung einzubeziehen.

 Die Atomkriegsuhr, die seit 70 Jahren die Nähe zum atomaren Weltuntergang anzeigt, wurde von damals 7 auf jetzt 2 Minuten vor 12 vorgestellt. So weit wie noch nie. Das alarmiert uns! Wir wollen, dass die Bundesregierung alle notwendigen Schritte zur atomwaffenfreien Welt unterstützt. Deutschland ist der größte Waffenexporteur aller EU-Mitglieder und belegt weltweit Platz 3. Wollen wir, dass mit Waffenlieferungen deutscher Firmen Spannungen erhöht, Regionen destabilisiert und Kriege geführt werden? Nein.

Wir wollen, dass die Regierung sofort alle Rüstungsexporte in Kriegsgebiete stoppt und sich für die Umstellung der Rüstungsproduktion auf zivile Produkte einsetzt!

 

Die Bundeswehr will bewaffnete Drohnen nutzen. Brauchen wir diese für unsere Landesverteidigung? Nein.

Wir wollen, dass die Regierung auf Kampfdrohnen verzichtet und sich für ihre internationale Ächtung einsetzt.

 

Die Militarisierung der EU schreitet rasant voran. Macht das unser Leben sicherer? Nein.

Die NATO-Staaten streben die Erhöhung der Militärausgaben auf 2 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung an. Das würde für Deutschland eine Verdoppelung des Militärhaushalts von 37 auf etwa 75 Milliarden Euro im Jahr 2024 bedeuten. Wollen wir das? Nein.

Wir wollen, dass die Bundesregierung die Militarisierung der EU und die Aufrüstungsverpflichtung der NATO nicht mitmacht. Abrüsten ist das Gebot der Stunde! Wir wollen eine Politik, die dafür sorgt, dass unsere Steuern statt für Aufrüstung für die Schaffung von Arbeitsplätzen, Schulen und Hochschulen, Gesundheit und Pflege, Grundsicherung und gute Renten eingesetzt werden.

 

Darum wollen wir

Abrüsten statt aufrüsten!


Der Deutsche Freidenker-Verband unterstützt diesen Aufruf zum Ostermarsch 2018!

Flyer OM 2018_final

Energischere Aktivitäten im Kampf um mehr Transparenz!

Samstag, 08. April 2017 von Webredaktion

Mit ihren Fragen und Untersuchungen zu Campact haben die Nachdenkseiten schon vor Monaten eine Vorreiterrolle für die Erkenntnis des Problems „Transparenz der NRO und der Zivilgesellschaft“ übernommen. Berliner Freidenker haben diese Fragestellung wiederholt und mit verschiedenen Nuancierungen aufgegriffen, wie man hier nachlesen kann.

Erfreut stelle ich fest, dass in jüngster Zeit immer mehr und unterschiedliche Aktivisten qualifizierte Beiträge zu dieser Problematik veröffentlichen.

Beispiel eins: Wolfgang Effenberger in der „Neuern Rheinischen Zeitung“ mit dem Beitrag:

„Campact: Der „Rattenfänger von Verden“ 

der sich vornehmlich mit der Rolle von Campact bei der Mobilisierung für den SPD-Kanzlerkandidaten Schulz auseinandersetzt.

Beispiel zwei: Martin Betzwieser im „Freitag“ mit dem Beitrag:

„Zehn Fragen an Dr. Daniel Röder“

der zehn Fragen an die neue „Bürgerinitiative“ PULSE OF EUROPE stellt. Seine Fragen sind ziemlich „penetrant“ und sind – Oh Wunder! – an Kriterien angelehnt, die die „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“ (ITZ) seit Jahren vertritt (gehen zugleich über letztere hinaus).

Beispiel drei: Jens Twiehaus in „turi2“ mit dem Beitrag:

„Stiftung von George Soros gibt correctiv 100.000 Euro für Fake-News-Checks“

Der kleine Artikel führt eine Menge wenig bekannter Querverbindungen an. Auch die Kommentare sind lesenswert  (was auch für obiges Beispiel zwei gilt). Erinnert sei, dass Zusammenhänge zwischen Campact und Correktiv bestehen, auf die bereits hier hingewiesen wurde.

Die hier verlinkten Beiträge machen mir Hoffnung, dass allmählich immer mehr Demokraten (auch bei den Freidenkern) die strategische Bedeutung begreifen, die die Transparenzproblematik für die Einflussnahme des Staates (des tiefen und des „untiefen“) auf die Zivilgesellschaft hat. Wir haben hier nicht weniger als ein Stück der (indirekten) staatlichen Steuerung der Zerstörung effektiven demokratischen Widerstands beim Wickel.

!!! Neue Terminhinweise !!! heute mit notwendiger Erklärung

Donnerstag, 19. Januar 2017 von Webredaktion

Bitte den Menüpunkt „Termine & Veranstaltungen“ im Seitenmenü rechts anklicken!

Heute mit einer notwendigen Erläuterung:

Unter den angezeigten Terminen erscheint auch eine für den 20.1. in Berlin geplante Anti-Trump-Demo. Wir zeigen von uns ausgewählte Termine in standardisierter Form an. Das bedeutet nicht,  dass wir für alle angezeigten Termine werben! Die Anti-Trump-Demo hat es auf unsere Liste „geschafft“, weil zu ihr eine Anzahl bekannte Friedens- und Demokratieaktivisten aufgerufen hat, mit denen wir auch in Zukunft für Frieden und Demokratie eng zusammen arbeiten wollen. Informationsunterdrückung, Totschweigen von Aktionen unserer Freunde und Verbündeten ist nicht unsere Art, auch wenn wir in diesem Fall gegensätzliche Standpunkte einnehmen.

Wir Berliner Freidenker haben unsere Ablehnung der Anti-Trump-Demo ausführlich begründet, wir haben das jüngst bekräftigt hier und hier und auch hier, auch wenn wir natürlich nicht die Erklärungen all der Organisationen veröffentlichen können, die unseren Standpunkt teilen.

Vor wenigen Tagen erst hat Klaus Hartmann, der Vorsitzende des Freidenkervebandes, darauf aufmerksam gemacht: „Die in Deutschland aufrufenden Anti-Trump-Akteure berufen sich direkt auf Joseph Gerson, den “Director of AFSC’s Peace and Economic Security Program”.

AFSC? –

Weiter Klaus Hartmann: „George Soros, der eine Armada sozialer Akteure finanziert, so auch das „American Friends Service Committee“ AFSC, das zu Anti-Trump-Protesten, einer CHALLENGING TRUMPISM CONFERENCE – JAN. 22″ in Washington aufruft, basiert auf einer 100prozentigen Soros-Finanzierung.“ 

Für Regime-Change stehen wir Freidenkerinnen und Freidenker nicht zur Verfügung!


Hier das komplette Gespräch mit Klaus Hartmann:

Protest gegen die Verlegung von US- Militär nach Osteuropa 

Sonntag, 08. Januar 2017 von Webredaktion

    Montag dem 09. Jan. 18:00 Uhr

                Treff: Eingang zum TrÜbPL Lehnin, zwischen Emstal und Busendorf

Der Übungsplatz in Lehnin wird ein logistisches Zentrum für diese Truppenverlegung sein. 
 
Uta Hohlfeld
14806 Bad Belzig
*
Zu dem Aufruf von Uta Holhfeld, Linke, Bad Belzig, schreibt Freidenkerin Regina Schwarz:
„Liebe FreundInnen,
wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt,  ist das US-Militär gerade dabei viele Truppen aus Übersee nach Europa zu verlegen. So kamen vor ein paar Tagen 2000 Panzer in Bremerhaven an, die nun Richtung Osten stationiert werden – im Landkreis Potsdam Mittelmark wird ein logistisches Zentrum sein.
Eben habe ich eine Mail von Uta Hohlfeld von den Linken Bad Belzig bekommen, dass es am Montag abend um 18.00 deshalb am Truppenübungsplatz Lehnin dazu eine Protestaktion geben wird. Ich finde das richtig und wichtig, dass wir bei diesen Kriegsvorbereitungen nicht einfach nur zuschauen.
Ich selber gehöre keiner Partei an und werde mich dennoch an dieser Protestaktion beteiligen.
Bitte leitet die Mail kurzfristig weiter (Montag ist schon in zwei Tagen!) an FriedensaktivistInnen die Ihr kennt!
Die Straße zwischen Emstal und Busendorf findet man auf z.B. ADAC-maps und anderen Anbietern.
mit friedlichen Grüßen“
*
Zu den Protestaktionen gegen die NATO-Truppenverlegung vergleiche auch hier und hier und hier.

Friedensbewegung – Gräben überwinden oder vertiefen? – mit Update

Dienstag, 05. Juli 2016 von Webredaktion

UpdateIn der immer lesenswerten „Neuen Rheinischen Zeitung“ ist zu dem Interview, das den Gegenstand meines folgenden Beitrags liefert, ebenfalls eine kritische Betrachtung erschienen. Hier zu finden. Interessant, wie sich beide Sichtweisen ergänzen, in einigen Details auch unterscheiden. Danke an Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, den Herausgebern der NRhZ und des Krokodil.

krokodil-webs ausgabe-17-seite-01

Ende des Updates.

———————————————————————————————

Ob Tobias Pflüger (Linkspartei) und Johannes Supe („junge Welt“) zeigen, wie es geht?

Bereits die Überschrift des Interviews in der „jungen Welt“ scheint auf den springenden Punkt zu verweisen: „Wer nur die USA sieht, entschuldigt den deutschen Imperialismus.“

Wahrscheinlich wird Herr Pflüger, stelle ich mir vor, sorgfältig aufzeigen, wer „nur die USA sieht“ und wer „den deutschen Imperialismus entschuldigt“. Dann wird er solche Positionen heftig angreifen und widerlegen und somit der Friedensbewegung Wege zu größerer Wirksamkeit öffnen. So meine Erwartung, und nun, um den Pudding zu prüfen, nehme ich mir das Interview vor:

Routiniert kritisch äußern sich Pflüger und Supe zur Aufrüstung der Bundeswehr: Viele Milliarden sollen zusätzlich ausgegeben werden, für Panzer, für Drohnen, für den Cyberkrieg. Man beteilige sich am Anakonda-Manöver mit Kriegsszenario gegen Russland, doch gegen „das Säbelrasseln“ habe sich bereits der Außenminister geäußert. Man strebe permanente Militärstützpunkte an, in Usbekistan aber gibt es keinen mehr. In den baltischen Staaten will man einen eröffnen, darf das aber nicht. Wird es einen de facto geben? Wird es keinen de jure geben? Außerdem übt man gerade, schwere Gerätschaften zu transportieren, z. B. leichte Panzer im Flugzeug, klappt aber noch nicht. Doch man wird dranbleiben… „Deutet all das nicht auf weitere Auslandseinsätze hin?“ fragt Supe. „Gewiss“, antwortet Pflüger „und eigentlich sind Manöver ja auch Auslandseinsätze“.

Tja, denke ich, die beiden haben zum Thema dies und das zusammengetragen, manches mehr, manches weniger unerfreulich. Und tatsächlich, „den deutschen Imperialismus entschuldigt“, haben sie nicht. Konnten sie auch nicht, denn bis jetzt kommt er bei ihnen nicht vor. Bis jetzt haben sie weder den deutschen Imperialismus „gesehen“, noch „die USA gesehen“, noch „die NATO gesehen“. Und also auch keine NATO-Aggressivität, keine systematisch gesteigerte Kriegsgefahr; allenfalls „sich andeutende Auslandseinsätze“. Doch Geduld, das Interview ist noch lang.

Nach dem eher müden Einstieg kommt etwas unvermittelt der kämpferische Satz: „Desto wichtiger sind kraftvolle Aktionen gegen das deutsche Militär. Zuletzt gab es die am 11. Juni, am »Tag der Bundeswehr«“. Wer wird „kraftvollen Aktionen“ nicht zustimmen wollen? Doch Halt: Warum nur gegen das deutsche Militär? Warum nicht gegen deutsche Weltmachtpolitik? Außerdem: Das erwähnte „Anakonda-Manöver“ ist doch keine deutsche Veranstaltung allein! Und wieso 11. Juni? „Stopp Ramstein“ ging doch vom 10. bis 12. Juni. Und wieso gilt der Protest gegen den „Tag der Bundeswehr“ als kraftvoll, während der fünfmal größere Protest von Ramstein gar nicht erwähnt wird? Sind das Anzeichen eines Tunnelblicks der beiden Gesprächspartner?

Pflüger berichtet, wie sie mit Ständen der Friedensbewegung vor den Kasernen gegen den Propaganda-„Tag der Bundeswehr“ protestiert haben. Die Protestierenden konnten sehen, wie in den Kasernen munter Werbematerial verteilt wurde. „Und dann ist passiert, womit man ohnehin rechnen konnte:…die Kinder sind an den Kriegswaffen herumgeklettert.“ Man hat sogar, entgegen den Vorschriften! Kindern Gewehre in die Hand gegeben. Von solchen Vorgängen haben die Aktivisten Beweisfotos „geschossen“. Protest! Öffentlicher Protest! Künftig, musste von der Leyen zurückweichen, werden die Waffen in Vitrinen verstaut werden. Welch ein Teilerfolg der Friedensbewegten!

Liebe Leserinnen und Leser, Sie sollten unbedingt weiterlesen, schon allein, um das köstliche kleine Video gegen Ende nicht zu verpassen.

(more…)

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